Anti-Apple: Sony, Samsung und PayPal ziehen über Pay und iPhone 6 her

Nach der Vorstellung des iPhone 6 und des neuen mobilen Bezahlsystems «Apple Pay» kontern die Konkurrenten mit Werbemassnahmen, in denen sie über Apples neue Produkte herziehen.

Stefan Rechsteiner

Samsung investiert einen grossen Batzen seines gigantischen Marketing-Budgets in die Diffamierung von Apple. Dabei lässt das südkoreanische Unternehmen keine Gelegenheit aus, seinem Konkurrenten medial eins auszuwischen. Samsung zog letzthin sogar über die schlechte Qualität des Live-Streams während dem Apple-Event her. In dieser Woche nun folgte ein Werbespot, in dem die Südkoreaner darauf hinweisen, dass das grössere Display des iPhone 6 eigentlich nur auf etwas zurückzuführen ist: Samsung. Sie nämlich, so der Werbefilm, hätten mit dem «Galaxy Note» bereits seit 2011 solch grosse Modelle im Angebot.
Wie der Marketing-Experte und ehemalige Apple-Werbemann Ken Segal in seinem Blog schreibt, ist Samsung, nach vormals einigen sehr guten Werbespots, mit diesem neuen Werbespot nun in der aller untersten Schublade angekommen.

Samsung Galaxy Note — Then and Now

Derweil wittert auch PayPal mit dem neuen Pay eine grosse Konkurrenz aufkommen. Der etablierte Online-Bezahlservice schaltete deshalb am Montag in der Zeitung New York Time ein ganzseitiges Inserat, in dem er die Leser indirekt auf Apples jüngste Sicherheitsprobleme hinwies. «We the people want our money safer than our selfies. PayPal protecting the people economy.» Das Unternehmen spielt dabei auf den iCloud-Hack von Anfang September an, bei dem iCloud-Konten von Prominenten angegriffen wurden und private Aufnahmen sowie Nacktbilder dieser aus den Konten gestohlen und im Internet veröffentlicht wurden.
Im Inserat schreibt das Unternehmen weiter, dass man bereits jetzt PayPals App herunterladen könne und mit «nur einem Touch» bezahlen könne. Beide Werbesprüche indirekte Angriffe auf Apples im Oktober in den USA startenden neuen Bezahldienst «Apple Pay».

PayPals ganzseitiges Inserat in der NYT (Quelle: Pando)

Auch der japanische Smartphonehersteller Sony nahm den iPhone-6-Launch zum Anlass, die Konkurrenz aus Cupertino indirekt durch eine Werbemassnahme anzugreifen. In Anspielung auf Apples «Bigger than Big»-Slogan für die neuen grösseren iPhone-6-Modelle veröffentlichte Sony über Twitter ein Bild, in dem das «Xperia Z3 Compact» mit dem Werbespruch «Better than bigger» beworben wird.

Sony-Tweet zum Xperia Z3 Compact

Das Xperia Z3 Compact verfügt über ein 4.6-Zoll grosses Display (iPhone 6 mit 4.7-Zoll). Das japanische Unternehmen weisst aber darauf hin, dass das neue Sony-Smartphone über eine Batterielaufzeit von 2 Tagen, sowie über eine Kamera mit 20.7 Megapixel und über ein wasserdichtes Gehäuse verfügt.

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