Apple Aktie: SNB verringert Portfolio, Dividende steht an, Aktienrückkäufe zahlen sich aus

Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Schweizerische Nationalbank ihre AAPL-Holdings kürzlich leicht reduziert hat. Derweil steht die nächste Dividende an und die gigantischen Aktien-Rückkäufe des Mac-Herstellers zahlen sich aus.

Stefan Rechsteiner

SNB verringert Apple-Portfolio

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Quartal seine Anteile von unter anderem Apple reduziert. Wie aus einem Bericht der SNB an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hielt die Schweizerische Nationalbank per Ende JUni 0.3 Prozent weniger Aktien des iPhone-Herstellers als noch per Ende des Vorquartals, Ende März.

Auch die Portfolios, die die SNB an den beiden US-Unternehmen Exxon Mobil (Öl) und Johnson & Johnson (Pharma) hält, wurden um je 0.2 Prozent verkleinert. Derweil vergrösserte die Nationalbank seine Holdings des anderen US-Pharmagiganten «Merck». Apple, Exxon und J&J sind aber weiterhin die drei grössten Positionen im Aktien-Portfolio der Nationalbank.

Alle von der SNB gehaltenen Aktien stiegen laut dem Bericht im vergangenen Quartal um 1.1 Prozent.

Wie das Schweizer Wirtschaftsblatt Cash berichtet, kann sich die SNB im Vergleich zu anderen grösseren Zentralbanken durch Aktien abheben. Der US-Notenbank Federal Reserve sei es beispielsweise nicht gestattet, in Aktien zu investieren.

Die SNB hält sich Portfolios, weil die Bank entschied, 16 Prozent der eigenen Devisenreserven grösstenteils in Staatsanleihen mit hohem Rating und in Aktien anzulegen. Die SNB hat — insbesondere durch den «Euro-Mindeskurs» von CHF 1.20 — eine gigantische Devisenreserve von 453 Milliarden Franken. Dieser Wert wurde im Juli erreicht und ist ein neuer Rekord, wie die SNB verlauten liess.

Wie viele Anteile die Schweizerische Nationalbank bei Apple — oder anderen Unternehmen einzeln — hat, gibt sie nicht preis. Total hielt die SNB per Ende Juni Anteile von ca. 2500 US-Firmen.

Aktienrückkäufe zahlen sich aus

Laut einer Erhebung von Bloomberg und Standard & Poor’s, scheint sich Apples riesiger Aktien-Rückkauf auch direkt finanziell für das Unternehmen zu rentieren. Demnach erzielte Apple dank dem Rückkauf ein solch hohes Aktienkurs-Plus, wie noch nie eine Firma seit 1998 durch einen Rückkauf erzielen konnte. Ausschlaggebend war dabei ein vier monatiger Zeitraum.

Die Aktivitäten des Mac-Herstellers sind auch die grössten je aufgezeichneten Aktienrückkäufe eines Unternehmens seit Bloomberg und S&P über solche Zahlen Buch führen.

Apples Aktienkurs hat in den vergangenen 15 Monaten (seit dem ersten 16-Milliarden-Rückkauf) über 77 Prozent an Wert zugelegt. Alleine 25 Prozent seit dem erneuten 18-Milliarden-US-Dollar schweren Rückkauf Anfang Jahr. Dank den Rückkäufen hat sich das Verhältnis des Wachstums beim «Gewinn pro Aktie» (EPS) gegenüber jenem des Reingewinnes vergrössert. Im vergangenen Quartal stieg der EPS um 19.6 Prozent an, jener des Reingewinns um 12.3 Prozent.

Nächste Dividende steht an

Wie angekündigt zahlt Apple seinen Investoren diese Woche wieder eine Dividende aus. Die vierteljährliche Dividende beträgt 47 US-Cent pro verwässerter Aktie (3.29 USD Vorsplit-Wert) und wird am 14. August an alle per 11. August gehaltene Aktien ausbezahlt. Total lässt Apple so über 2.9 Milliarden US-Dollar direkt an die Aktionäre zurückfliessen.

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