Apple lenkt ein: MacBook Pro mit Grafikproblemen werden kostenlos repariert

MacBook Pro mit Grafikproblemen werden von Apple kostenlos repariert. Das Unternehmen lenkt damit einer bereits lange andauernden Forderung vieler betroffener Nutzer ein. Wer ein Pro-Notebook aus den Serien von 2011 bis 2013 bereits auf eigene Rechnung reparieren liess, wird von Apple entschädigt.

Stefan Rechsteiner

Für Besitzer von MacBook Pro mit Grafikproblemen gibt es heute eine gute Nachricht: Apple hat den zahlreichen Aufforderungen von betroffenen Nutzern endlich eingelenkt und lässt alle betroffenen Modelle kostenlos reparieren.

Mehrere Baureihen der Pro-Notebooks wurden zwischen 2011 und 2013, also während fast drei Jahren, mit zum Teil problembehafteten AMD-Grafik-Einheiten verbaut. Dabei kann es sowohl im internen Bildschirm wie auch an extern angeschlossenen Monitoren zu fehlerhaften Darstellungen und zu verzerrten Bildern kommen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Ausfällen des Logicboards führten — was das Gerät unbrauchbar macht.

Nutzerberichte gibt es bereits seit 2013 zu diesem Problem, bisher weigerte sich Apple aber das Problem mit einem umfassenden Programm anzugehen. Online-Petitionen wurden ins Leben gerufen und auch schon Sammelklagen gegen Apple angestrengt.
Nun hat der Mac-Hersteller reagiert und kündigt auf Apple.com ein Reparatur-Programm an, durch welches betroffene Kunden ihre problembehafteten MacBook-Pro-Modellen kostenlos reparieren lassen können. Laut Apple sind dies 15- und 17-Zoll Modelle, welche 2011 produziert wurden. Auch Retina-Modelle, welche zwischen Mitte 2012 und Anfang 2013 produziert wurden, können laut Apples Mitteilung vom Problem betroffen sein.

Anhand der Serien-Nummer können betroffene Nutzer auf Apples Webseite prüfen, ob ihr MacBook Pro für das «Reparaturerweiterungsprogramm für Videoprobleme» zugelassen sind. Das Programm startet heute in den USA, überall sonst am nächsten Freitag, 27. Februar. Für die Reparatur muss ein Apple Retail Store oder ein autorisierter Apple-Händler aufgesucht werden. Vor Ort wird das Gerät getestet und dann repariert.

Kunden, die ihr fehlerhaftes Gerät bereits auf eigene Kosten repariert haben, werden von Apple eine Rückerstattung der Kosten erhalten. Das Unternehmen werde betroffene Kunden direkt kontaktieren — geschieht dies nicht, kann man sich selbst an den Mac-Hersteller wenden.

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