Apple Watch Akkulaufzeit: Laut Bericht nur wenige Stunden

Einem Bericht zufolge erreicht die Apple Watch je nach Intensität der Nutzung 2 bis 20 Stunden Batterielaufzeit. Der in der Uhr verbaute S1-SoC soll derweil an die Leistung des A5-Prozessors des iPad 2 oder iPhone 4s heran kommen.

Stefan Rechsteiner

Die Apple Watch soll «Anfang 2015» auf den Markt kommen — Gerüchten zufolge wird es zumindest im Start-Markt USA entweder Ende Februar oder im März soweit sein. Doch auch jetzt Ende Januar sind zur Uhr nach wie vor einige Fragen offen. Bisher vornehmlich zurückhaltend zeigte sich Apple wenn es um die Batterielaufzeit des kleinen Computers am Handgelenk geht. Tim Cook liess sich im Oktober immerhin zu einem kurzen Statement hinreissen, in dem der Apple-CEO ein tägliches Aufladen ansprach — die Apple Watch müsse «jede Nacht» aufgeladen werden, so der höchste Apple-Manager.

Gegenüber der Gerüchte-Seite 9to5Mac sollen nun mit der Entwicklung vertraute Personen Details zum Akku offenbart haben.

Wenige Stunden bei Intensiv-Nutzung

Angeblich soll der Mac-Hersteller für die Apple Watch eine Laufzeit bei «normaler Benutzung» von bis zu 19 Stunden angepeilt haben. Bei starker Nutzung indes nur zwischen zwei und vier Stunden. Als Stand-by-Zeit soll Apple drei, im Schlafmodus deren vier Tage angepeilt haben.
Laut dem Bericht sei letztere Schlafmodus-Dauer von den Entwicklern nicht erreicht worden — stattdessen sollen die Uhren zwei bis drei Tage durchgehalten haben.

Die kurze Laufzeit von zwei bis vier Stunden soll derweil nicht nur bei Rechenintensiven Anwendungen wie Spielen, sondern unter Umständen auch nur durch eine «starke Nutzung» von Standard-Applikationen erreicht worden sein.
Werden Fitness-Aktivitäten rigoros protokolliert, soll die Uhr knapp vier Stunden Akku haben.

Gemäss den Aussagen der Entwickler soll Apple damit rechnen, dass die Nutzer die Uhr nicht andauernd nutzen werden. Die Apple Watch sei schlussendlich als «echte Uhr» konzipiert worden. Der Bildschirm schaltet sich automatisch ein und aus — daher geht der iPhone-Hersteller auch nicht davon aus, dass ein Nutzer die Uhr non-stop mehrere Stunden eingeschaltet lässt.

Leistungsfähiger Prozessor

Weitere Details aus dem Bericht betreffen den in der Uhr verbauten «S1»-genannten Prozessor. Laut den Entwicklern soll die Performance des System-on-Chip in etwa der Power des A5-Prozessors entsprechen. Der Prozessor kam 2011 auf den Markt und wurde im iPad 2, iPhone 4s, iPod touch 5G und iPad mini sowie angepasst auch in der Apple TV 3 und als «A5X» im iPad 3 («iPad mit Retina Display») eingesetzt.

Um möglichst echte Testergebnisse für die Nutzung der Uhr zu erhalten, soll Apple etwa 3000 Geräte «in the wild» testen, wie 9to5Mac weiter zu berichten weiss. Diese Anzahl wird als «ungewöhnlich hoch» bezeichnet.

Batterielaufzeit und Induktionsladung verzögern Marktstart

Als Grund dass die Uhr nicht bereits im lukrativen Weihnachtsmarkt 2014 auf den Markt kam, soll darin begründet liegen dass die Batterielaufzeit noch bis zum Schluss optimiert werden sollte.
Angeblich habe Apple aber auch noch mit der Induktions-Ladung des Akkus Probleme, demnach sei die angepeilte Ladezeit noch nicht erreicht worden.

Wann die Uhr auf den Markt kommt, hat Apple nach wie vor nicht kommuniziert. Die Gerüchteküche erwartet derzeit eine Lancierung im März — hierzulande dürfte der Marktstart wahrscheinlich noch einige weitere Monate auf sich warten lassen.

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen