Apples Sicherheitspersonal will an Generalversammlung demonstrieren

Das Sicherheitspersonal von Apple hat in einer Mitteilung angekündigt, anlässlich der heutigen Generalversammlung von Apple für höhere Löhne zu demonstrieren. Obwohl diese Sicherheits-Angestellten nicht direkt bei Apple angestellt sind, soll das Unternehmen mit neuen Verträgen dafür sorgen, dass sich deren Löhne verbessern.

In einer Pressemitteilung weisen die Angestellten darauf hin, dass Apples Gewinn in den vergangenen Jahren auf über 41 Milliarden US-Dollar pro Jahr gestiegen ist. Zwischen dem Jahre 2000 und dem Jahr 2012 sind hingegen die Löhne im Silicon Valley um 12 Prozent gesunken. Damit verdient ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in dieser Region noch 44’000 US-Dollar. Aufgrund dieser realen Lohnsenkungen verlangen die Mitarbeitenden von Apple, dass das Unternehmen einen Beitrag dazu leistet, damit der Lebensstandard der Angestellten und deren Familien angehoben werden kann.

Apple hat Sicherheitsdienstleistungen ausgelagert

Das Sicherheitspersonal ist nicht direkt bei Apple angestellt. Stattdessen werden Drittunternehmen beauftragt, um die Sicherheit in den Räumlichkeiten von Apple sicherzustellen. Die Angestellten werden dabei oftmals nur teilzeit angestellt oder müssen auf Abruf verfügbar sein. Diese Arbeitsbedingungen bedeuten für einige Mitarbeiter, dass sie auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Die Protestierenden fordern von Apple, dass Unternehmer mit den Sicherheits-Unternehmern neue Verträge aushandelt. Diese neuen Verträge sollen den Angestellten einen höheren Lohn garantieren.

Protest ohne unmittelbaren Nutzen

Die Protestaktion dürfte trotz des Engagements der Arbeitnehmer keinen direkten Einfluss auf die Entscheidungen an der Generalversammlung von Apple haben. Insbesondere an Generalversammlungen von grossen Unternehmen werden immer wieder Protestaktionen durchgeführt, um auf verschiedene Anliegen aufmerksam zu machen. Während das mediale Echo jeweils gross ist, lassen sich die Aktionäre jeweils von den Protesten kaum beeindrucken.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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