Apples Werbe-Tool «iAd Workbench» neu auch in der Schweiz und Russland

Apples Werbe-Tool «iAd Workbench» ist seit Ende Juli nicht nur mehr für Interessenten in den USA, UK, Frankreich und Deutschland verfügbar, sondern neu auch in der Schweiz und Russland.

Stefan Rechsteiner

Seit dem 29. Juli ist Apples «iAd Workbench» auch in der Schweiz und in Russland verfügbar. Bisher konnten das Tool einzig Interessenten aus den USA, UK, Frankreich und Deutschland nutzen.

Mit dem iAd Workbench wird es Entwicklern und Werbenden erlaubt, ihre Apps mit Werbung auszurüsten. Durch in-App-Banner können die Entwickler mit ihren Apps Geld verdienen, dabei liefert das Tool sowohl die Werkzeuge zur Erstellung von Bannern, wie auch ein ausführliches Reporting-System, womit die Kampagnen-Performance analysiert werden kann. Auf einem Marktplatz erhalten die Höchstbietenden den Werbe-Platz in der App, dabei können neben dem verfügbaren Budget auch die einzelnen Banner und die Zielgruppen definiert werden.

Seit April erlaubt Apple über iAd auch Video-Werbung. Seither können zudem nicht nur mehr einzig Entwickler, sondern alle Inhaber einer Apple ID ihre eigenen Werbe-Kampagnen erstellen. Mit diesem Schritt wurde es insbesondere für kleinere Werbekunden einfacher, ihre eigene Kampagne über iAd zu starten.

Screenshot des iAd Workbench

Apples radikaler Strategiewechsel

Als Apples Werbeplattform iAd im April 2010 vorgestellt worden ist, war das Werbeinstrument lediglich Grosskunden vorbehalten. Das minimale Werbevolumen betrug in einer ersten Phase eine Million US-Dollar. Später sank dieser Betrag schrittweise auf 100’000 US-Dollar. Schlussendlich erlaubte Apple die Lancierung von Mikro-Kampagnen mit einem Volumen von 50 US-Dollar.

iAd auf Wachstumskurs

Seit der Lancierung von iAd im Jahr 2010 ist das Werbegeschäft von Apple stark gewachsen. Während im Fiskaljahr 2011 noch ein Werbeerlös von 38 Millionen US-Dollar erzielt worden ist, waren es im Jahr 2013 bereits 260 Millionen US-Dollar.

Trotz dieser starken Wachstumszahlen hätte Apple möglicherweise einen noch höheren Umsatzzuwachs erzielen können. Anfang Jahr kamen Bericht auf, wonach iAd-Team von Apple «langsam, grossspurig und geizig» sei. Dieses Benehmen der Apple-Angestellten sorgte gemäss den Werbeexperten nicht dafür, dass die Werbenden ihr Werbe-Budget sofort bei Apple investieren.

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