CES: A4WP zeigt neuen Standard für drahtlose Stromübertragung

Auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas werden in diesen Tagen wieder viele Neuheiten aus dem Bereich der Heimelektronik vorgestellt. Unter anderem stellte die «Alliance for Wireless Power» (A4WP) einen neuen Standard für die drahtlose Stromübertragung (PDF) vor. Die Technologie der drahtlosen Stromübertragung hat sich bislang noch nicht durchsetzen können.

Gemäss der Organisation ist es mit dieser Technologie möglich, mehrere Geräte gleichzeitig mit einer einzigen Ladestation zu laden. Dabei soll es egal sein, wie die Geräte auf der Ladestation positioniert sind. Angeblich soll der Ladevorgang auch möglich sein, wenn eines der zu ladenden Geräte neben der Station liegt. Der Abstand des Gerätes zur Ladestation sollte in diesem Falle allerdings nicht zu gross sein. Mit dieser neuen Technologie soll es auch möglich sein, verschiedene Geräte gleichzeitig zu laden, auch wenn die verschiedenen Geräte unterschiedliche Spannungen benötigen. Die Ladestationen sollen in Autos oder Möbeln eingebaut werden können. Der im Gerät eingebaute Empfänger könnte in bestehende Chips wie den Bluetooth-Chip integriert werden. Nach der Verabschiedung des Standards am zweiten Januar dieses Jahres will die Allianz bis zur Mitte des Jahres das Zertifizierungsprogramm vorstellen. Noch vor Ende des Jahres sollen die ersten Geräte mit diesem Standard auf den Markt kommen.

A4WP ist als Organisation breit abgestützt. Zu den rund 30 Mitgliedern der Organisation zählen unter anderem Unternehmen wie Broadcom, Qualcomm, Samsung und Texas Instruments. Bislang konnte sich die Technologie für das drahtlose Laden von Elektronikgeräten nicht durchsetzen. Für diesen Umstand verantwortlich ist gemäss A4WP vor allem der Umstand, dass bisherige Standards zu viele Restriktionen beinhalteten. Momentan verfügt beispielsweise das Nokia Lumia 920 über die Möglichkeit, drahtlos geladen zu werden. Phil Schiller meinte vor einigen Monaten auf die Frage, ob nicht auch Apple eine solche Technologie anbieten könnte, dass er dabei keinen Mehrwert sehe.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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