Angebliche CPU-Roadmap von Intel deutet auf kosmetische MacBook-Updates in diesem Jahr

Apples Mac-Updates sind stark von den Prozessor-Updates von Intel abhängig. Bislang war erst wenig darüber bekannt, wie Intel die eigene Core-Prozessoren weiterentwickeln wird. Neue Details zu Intels Prozessor-Roadmap, die im Verlaufe der letzten Woche aufgetaucht sind, lassen keine eindeutigen Schlüsse zu, wie sich Apples Mac-Portfolio in diesem Jahr verändern wird. Die Verspätung der Broadwell-Plattform deutet allerdings darauf hin, dass in diesem Jahr wohl keine signifikante CPU-basierende Mac-Updates anstehen.

MacBook Air

Die Käufer eines MacBook Airs können sich im Moment zwischen einem 1.3 GHz Intel Core i5 Prozessor oder einem 1.7 GHz Intel Core i7 Prozessor entscheiden. Gemäss der nun aufgetauchten Roadmap für die Intel-Prozessoren wird erst im dritten Quartal 2014 das direkte Nachfolgermodell des i5-Prozessors auf den Markt kommen. Für den i7-Prozessor sind bislang noch keine Daten an die Öffentlichkeit gelangt.

Wenn Apple für die nächste Generation des MacBook Airs auf das Nachfolgemodell des aktuellen i5-Prozessors, den i5-4260U setzt, dann könnten die Nutzer frühestens im dritten Quartal mit einer Überarbeitung des MacBook Air rechnen. Möglicherweise wechselt Apple auch auf den Intel Core i5-4360 Prozessor, der bereits im zweiten Quartal verfügbar wäre. Damit könnte der Update-Zyklus für das MacBook Air bei einem Jahr belassen werden.

MacBook Pro mit Retina Display

Gemäss den aufgetauchten Daten zur Intel-Roadmap besteht wenig Hoffnung, dass das 13 Zoll MacBook Pro mit Retina Display in naher Zukunft überarbeitet wird. Alle drei Prozessoren, die den Käufern zur Auswahl stehen, werden gemäss der Roadmap in diesem Jahr nicht überarbeitet. Erst auf das vierte Quartal hin könnte Intel ein Prozessor-Update veröffentlichen, das gemäss der Roadmap nur eine höhere Taktung der Prozessoren bietet. Die nachfolgende Prozessor-Plattform, von Intel «Broadwell» getauft, wird nicht vor dem ersten Quartal 2015 erwartet. Damit scheint ein baldiges Update des 13 Zoll Retina MacBook Pro ausgeschlossen.

Beim 15 Zoll MacBook Pro mit Retina Display setzt Apple auf drei verschiedene i7-Prozessoren von Intel. Während für das mittlere Modell, den Intel Core i7-4850HQ bereits ein Nachfolgemodell angekündigt worden ist, fehlen für die beiden anderen Modelle noch die Nachfolger. Möglicherweise kündigt Intel noch in diesem Monat neue Haswell-Prozessoren an, mit welchen auf die verspätete Lancierung der Broadwell-Prozessoren reagiert wird. Dabei ist es allerdings unklar, ob von Intel neue Modelle veröffentlicht werden, die für einen signifikanten Performance-Gewinn beim MacBook Pro sorgen können.

Baldiges Update für den iMac?

Während bei den MacBooks die Update-Aussichten für die nächsten Monate unklar sind, scheint die Lage beim iMac klarer zu sein. Für sämtliche der im iMac verwendeten Prozessoren sind von Intel bald Updates zu erwarten. Damit könnte Apple bereits auf Mitte dieses Jahres neue iMacs ins Sortiment aufnehmen.

Zukunft des Mac mini unklar

Der Mac mini wurde seit dem Oktober 2012 nicht mehr überarbeitet. In den früheren Jahren überarbeitete Apple den Mac mini jeweils einige Monate nach der Veröffentlichung eines neuen MacBook Pros. Dies hat Apple in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht mehr getan. Damit ist einmal mehr unklar, wie die Zukunft des Mac mini aussehen wird. Der kleine Mac wurde in seiner Geschichte jedoch bereits mehrmals aufgrund lange auf sich wartende Updates für «von Apple aufgegeben» erklärt — der kleinste aller Desktop-Macs wurde aber immer wieder reanimiert.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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