Ehemaliger Apple HI-Designer über die «iWatch»

Der ehemalige Apple-Angestellte und Human Interface Entwickler Bruze Tognazzini veröffentlichte in der letzten Woche einen Blog-Post, in welchem er sich Gedanken um die angebliche «iWatch» macht. Bei der «iWatch» soll es sich um eine intelligente Uhr von Apple handeln, welche gemäss Gerüchten noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Die Ideen des Entwicklers werden wohl nie wie beschrieben umgesetzt werden können. Sie bieten allerdings einige interessante Anhaltspunkte, welche Funktionen eine Uhr von Apple haben könnte. Tognazzini selbst schreibt in seinem Artikel, dass er keine Insider-Informationen besitzt, sondern seine Spekulationen auf einem tiefgründigen Verständnis von Apples-Produktphilosophie beruhen.

Der ehemalige Apple-Angestellte ist der Meinung, dass eine Uhr von Apple nur wenige eigene Funktionen beinhalten soll. Stattdessen soll das Hauptaugenmerk darauf liegen, die Funktionen der kompatiblen Apps sowie der iOS-Geräte selbst zu erweitern. Zur Grundausstattung einer iWatch zählt der Human-Interface-Entwickler Siri, die Möglichkeit der drahtlosen Ladung des Akkus sowie ein gebogenes Glas für das Display. Das gebogene Glas wird immer wieder als Hauptmerkmal der iWatch genannt. Gemäss einem aktuellen Bericht der New York Times plant Apple den Launch einer iOS-Uhr, welche mit gebogenem Glas ausgestattet sein soll.

Eine weitere Nutzungsmöglichkeit der iWatch könnte das Entsperren des iPhones oder des Macs sein. Mit einer intelligenten Uhr von Apple könnte die Eingabe eines Passwortes entfallen, wenn man sich dem verbundenen iOS-Gerät oder dem Mac mit der Uhr nähert. Möglicherweise könnte einen die Uhr auch warnen, wenn sich das verbundene Gerät von der Person entfernt. Damit würde eine wirkungsvolle Diebstahlsicherung implementiert.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der iWatch könnte gemäss Tognazzini das bargeldlose Bezahlen sein. So soll gemäss dem HI-Entwickler nicht das iPhone selbst über einen NFC-Chip verfügen, sondern die iWatch. Damit müsste das iPhone während des Bezahlvorgangs nicht aus der Tasche genommen werden, was die Sicherheit deutlich erhöhen dürfte. Durch die Kopplung der iWatch mit dem iPhone müssten beide Geräte gestohlen werden, um für den Dieb von Nutzen zu sein. Im Artikel spekuliert Tognazzini weiter, dass eine intelligente Uhr von Apple auch QR-Codes darstellen können muss, damit auch in Geschäften ohne NFC-Terminal bezahlt werden könnte.

Ein kühner Vorschlag von Bruze Tognazzini geht in die Richtung, dass dank einem in der iWatch eingebauten Druckmessgerät ein detailliertes Höhenprofil der Erde erstellt werden könnte. Damit könnten Apples Karten deutlich genauer gestaltet werden, als es bisher möglich war. Durch die Anbindung von verschiedenen Apps könnte Apples iWatch über theoretisch unbegrenzte Nutzungsmöglichkeiten verfügen. Ob die Uhr allerdings jemals auf den Markt kommen wird, ist fraglich.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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