Fallen wie eine Katze: Apple patentiert sich Ausrichtungsverlagerung beim iPhone

Apple hat sich mehrere Verfahren patentieren lassen, wie sich ein iPhone während einem freien Fall selbst ausrichten kann, damit der Sturz möglichst unbeschadet überstanden werden kann.

Stefan Rechsteiner

In einem neuen Patent beschreibt Apple, wie sich ein sich im freien Fall befindliches iPhone selbst drehen könnte, damit es möglichst optimal aufschlägt und so schwere Beschädigungen vermieden werden können. Dabei forschte Apple sowohl mit Elementen die sich bewegen wie auch mit Gasstössen, die aus dem Gerät geschossen würden.

Darstellung aus dem Patentschreiben (via AppleInsider)

Das iPhone würde dank den integrierten Sensoren selbst erkennen, wann es sich im freien Fall befindet — dann würde die Lage im Raum und die Drehrichtung errechnet werden. Aufgrund dieser Berechnungen würden die nötigen Schritte eingeleitet, damit sich das Gerät so dreht, dass es beim Aufschlag nicht auf einer empfindlichen Stelle landet — beispielsweise dem Display.

Besser arretierte Kopfhörer

Neben den Techniken wie das Gerät selbst sich drehen könnte, beschreibt Apple auch eine bessere Arretierung der Kopfhörerkabel am Gerät. Durch Widerhaken könnten die Stecker stabiler in der Buchse arretiert werden, wodurch der Nutzer bei einem potentiellen Sturz des Gerätes dieses noch durch das Ergreifen der Kopfhörer-Kabel aufhalten könnte.

Darstellung aus dem Patentschreiben (via AppleInsider)

Sturz-Erkennung wird bereits eingesetzt

Die Erkennung des freien Falles wird bereits seit längerem für die Verhinderung grösseren Schadens eingesetzt. In PowerBooks beispielsweise war eine solche Technologie bereits vor Jahren integriert — wurde ein freier Fall erkannt, wurden bei der mechanischen Festplatte die Schreib- und Leseköpfe in eine sichere Position gebracht, bevor das Gerät und somit auch die Festplatte aufschlägt.

Neu ist auch das Patent an sich nicht. Bereits im September 2011 wurde der Schutz-Antrag eingereicht und es ist schon länger bekannt, dass Apple auf diesem Gebiet forscht. Das Patentschreiben wurde nun aber dieser Tage freigegeben.

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