Führen Entwicklungs-Probleme zu Verspätung für iPhone 5S und iPad mini?

In den letzten Monaten wurde immer wieder über den möglichen Zeitpunkt verschiedener Produkte-Lancierungen von Apple diskutiert. Aufgrund des Konkurrenzdruckes gingen viele Analysten und Kommentatoren von einer Verkürzung der Produktzyklen der iOS-Geräte aus. Dieser Logik folgend hätten gemäss einigen Analysten bereits in den letzten Wochen die ersten überarbeiteten Geräte auf den Markt kommen sollen. Spätestens für den Sommer gehen nun viele Analysten von den ersten Produkt-Lancierungen dieses Jahres von Apple aus.

Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat AppleInsider seine neusten Analyse-Ergebnisse mitgeteilt und kommt dabei zum Schluss, dass Apple die Lancierung des neuen iPhones, des Budget-iPhones sowie des iPad mini 2 aufgrund von Entwicklungsproblemen nach hinten verschieben müsse.

Beim iPhone 5S beispielsweise soll die Implementierung eines Fingerabdruck-Sensors für einige technische Probleme gesorgt haben. Gemäss Kuo experimentieren die Apple-Ingenieure fieberhaft am richtigen Überzugs-Material, damit der Fingerabdruck-Sensor beim weissen und beim schwarzen iPhone problemlos funktioniert.
Es ist allerdings nicht sicher, ob Apple überhaupt einen Fingerabdruck-Sensor im iPhone verbauen wird. Gerüchte dazu kamen vor allem nach dem Kauf des Sicherheitsspezialisten AuthenTec durch Apple auf. Mit einem Fingerabdruck-Sensor liesse sich die Eingabe eines Pins umgehen und die Sicherheit des iPhones könnte signifikant gesteigert werden.
Die Implementierung des Fingerabdruck-Sensors sowie die dazugehörigen Praxistests werden gemäss Analyst Kuo auch zu einer verspäteten Einführung von iOS 7 führen.

Der Analyst geht weiterhin von einer baldigen Lancierung eines Budget-iPhones aus. Dieses soll aus einem Kunststoff-Gehäuse bestehen, welches deutlich dünner ist als vergleichbare Gehäuse. Dieses dünnere Gehäuse soll den Herstellern allerdings Schwierigkeiten bereiten, womit die Massenproduktion nicht so schnell hochgefahren werden könne wie erhofft.
Auch hier ist völlig unklar, ob Apple überhaupt ein günstigeres iPhone auf den Markt bringen wird. Ein solches Gerät würde der aktuellen Strategie von Apple widersprechen. Im Gegensatz dazu würde ein günstigeres iPhone für höhere Absätze und damit eine bessere Marktposition sorgen. Mit den Vorgängerversionen des aktuellen iPhones bietet Apple jedoch schon seit Jahren «günstigere iPhones» an.

Bei der nächsten Generation des iPad mini geht der Analyst davon aus, dass ein hochauflösendes Retina-Display verbaut werden könnte. Seiner Befürchtung nach wird der Zusammenbau mit dem Retina-Display deutlich komplizierter sein als mit einem klassischen Display, was sich negativ auf die Auslieferungs-Termine auswirken könnte.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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