Führender iOS-Entwickler verlässt Apple

Der französische Entwickler Henri Lamiraux hat nach 23 jähriger Tätigkeit für Apple das Unternehmen überraschend verlassen. Gegenüber 9to5Mac bestätigte Lamiraux seinen Abgang beim IT-Konzern. Er habe sich bereits seit längerer Zeit dazu entschlossen, seine Stelle bei Apple aufzugeben und sich pensionieren zu lassen.
Der Ingenieur war zuletzt als Vice President in der iOS-Entwicklung tätig. Dabei war er unter anderem für die Entwicklung neuer Funktionen sowie die Behebung von Problemen zuständig. Ebenfalls mitverantwortlich war er für diverse Frameworks, dank welchen Entwickler ihre Apps in iOS implementieren können.

Lamiraux arbeitete bereits unter Scott Forstall an wichtigen Schnittstellen bei der iOS-Entwicklung. Nach der Ernennung von Craig Federighi zum Software-Chef wurde der Franzose noch mächtiger und avancierte zum Kopf der iOS-Sparte, wie Insider seine Position beschreiben. Während seiner Laufbahn war er für insgesamt 12 Patente mitverantwortlich.

Henri Lamiraux startete seine Laufbahn bei Apple als Software-Ingenieur für den Mac. Nach einem kontinuierlichen Aufstieg in der Hierarchie des Konzerns wechselte der Ingenieur im Jahr 2005 ins iOS-Software-Team. Damit gehört er zu den wenigen Managern, die von Beginn an die Entwicklung des mobilen Betriebssystem begleiteten. Anlässlich der WWDCs besuchte Lamiraux immer wieder Sessions oder wandte sich per Video an die Entwickler.

Mit dem Ingenieur verlässt ein Mann mit einem reichhaltigen Erfahrungsschatz Apple. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Nutzer kaum Veränderungen bei der Entwicklung von iOS spüren werden. Mit Craig Federighi und Jonathan Ive stehen zwei fähige Führungskräfte an der Spitze von iOS, die auch in Zukunft für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Betriebssystems sorgen werden.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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