J. K. Appleseed – Wenn Kunden ihr Samsung-Smartphone im Apple Store reparieren lassen wollen

Der Apple-Store-Mitarbeiter mit dem Pseudonym «J. K. Appleseed» hat erneut einen Bericht über seine Arbeit bei Apple Retail veröffentlicht.

In seinem Bericht geht der Apple-Store-Mitarbeiter auf seine Erlebnisse an der Genius Bar ein. Während die meisten Kunden keine Probleme bereiten würden, gab es in seinem Apple Store jeden Monat eine Handvoll Kunden, die sehr mühsam zu betreuen gewesen seien. Der Insider zählt dazu Menschen, die ihr iPhone verloren haben oder es aus Unachtsamkeit beschädigten. Für diese eigenen Fehler wird anschliessend Apple verantwortlich gemacht, was die Kommunikation deutlich erschwert.
Interessant ist für Appleseed der Umstand, wie Kunden mit iPhone-Problemen umgehen. Oftmals fordern Kunden mit einem iPhone-Problem ein neues Gerät. Als Grund für diese Forderung geben die meisten Kunden den hohen Einstandspreis des iPhones an. Unklar ist für den Insider allerdings, wieso dieselben Kunden bei einer Autopanne nicht gleich zum Autohändler rennen und ein neues Auto fordern. Weil im Auto immerhin Warn-Leuchten angebracht sind, kann der Fahrer die Probleme immerhin eingrenzen, wie Appleseed vermutet. Bei einem defekten iPhone sei dies deutlich schwieriger.

Appleseed geht in einem zweiten Teil der Kolumne auf die Reparatur-Politik von Apple ein. In den letzten Jahren hat Apple denjenigen Kunden, die mit einem kaputten Bildschirm in den Apple Store kamen, die erste Reparatur kostenlos durchgeführt. Allerdings kann er nicht bestätigen, ob dies noch immer der Fall ist. Wenn das iPhone nass geworden ist und der Wasser-Indikator sich verfärbt hat, dann helfen gemäss dem Insider auch Reiskörner oder Silikonkugeln nichts mehr.
Am einfachsten zu reparieren sind für die Apple-Store-Mitarbeiter Hardware-Schäden. Deutlich zeitintensiver ist die «Reparatur», wenn ein Software-Problem auftaucht. Dies kann bei ungeduldigen Kunden auch zu unangenehmen Situationen führen.

Appleseed berichtet auch von skurrilen Momenten aus dem Leben eines Apple-Store-Angestellten. So haben während seiner Tätigkeit diverse Kunden versucht, ein BlackBerry oder ein Samsung-Smartphone im Apple Store reparieren zu lassen. Diese Kunden mussten von den betroffenen Angestellten jeweils abgewiesen werden, weil Apple natürlich keine Reparaturen für andere Geräte durchführt.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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