Kommt Apples Musik-Streaming-Dienst im ersten Quartal 2013?

Schon seit einiger Zeit hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Apple einen eigenen Musik-Streaming-Dienst anbieten wird. Dabei soll nicht ein Dienst im Stil von Spotify geplant werden, sondern ein Internetradio, wie es Pandora bereits in den USA anbietet. Dabei werden die Musikstücke nach den eigenen Vorlieben ausgesucht und mittels einer «persönlichen» Playlist abgespielt.

In den letzten Wochen sollen sich laut Bloomberg die Gespräche zwischen Apple und den Musiklabels intensiviert haben. Personen aus der Führungsetage der vier Labels Vivendi, Universal, Warner und Sony liessen sich die Pläne im Apple Hauptsitz in Cupertino erklären. Momentan verhandelt man jedoch angeblich noch darüber, wie die Werbe-Einnahmen aufgeteilt werden.
Apple hoffe, dass man in den nächsten Wochen die Verträge mit den Musiklabels unterschrieben haben wird. Die Markteinführung soll dann im ersten Quartal des Jahres 2013 folgen, so der Bloomberg-Bericht.

Finanziert werden soll das Projekt durch Werbeeinnahmen. Apple könnte damit die hauseigene Werbeplattform iAd deutlich stärken. Für die Musiklabels würde sich hiermit eine neue Werbemöglichkeiten eröffnen, womit Künstler direkt bei der richtigen Zielgruppe vermarktet werden könnten.
Es ist davon auszugehen, dass Apple mit diesem neuen Dienst nicht enorme Margen erzielen will, sondern ein Instrument geschaffen werden soll, mit welchem sich die Kunden an Apple-Produkte binden lassen. Es ist daher nicht erstaunlich, dass der Fokus nicht auf einen browserbasierten Dienst liegt. Die Musik soll stattdessen mittels einer App empfangen werden können.
Durch seine Marktmacht könnte Apple dabei flexiblere Konditionen aushandeln, als es Pandora in den USA geschafft hat. Die Nachricht über den Apple Streaming-Dienst sorgte Ende letzte Woche dafür, dass die Pandora-Aktie um 14% nachgab.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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