Nächstes iPhone mit Liquidmetal-Gehäuse?

Südkoreanischen Quellen zufolge soll Apple daran arbeiten, das stossanfällige Glas auf der Rückseite des iPhones durch eine Legierung namens «Liquidmetal» zu ersetzen. Dabei handelt es sich um eine Legierung, deren Hauptbestandteile Zirconium, Kupfer, Nickel und Aluminium sind. Die Legierung ist robust, flexibel und leicht — wäre daher gut für ein iPhone mit «Unibody»-Gehäuse (macprime.ch berichtete). An diesem Material hat sich Apple bereits im Jahre 2010 das Exklusiv-Recht gesichert. Damit hat Apple als einzige Firma der Unterhaltungselektronik das Recht, Liquidmetal für eigene Produkte zu verarbeiten. Dafür zahlte Apple angeblich 20 Millionen US-Dollar an den Liquidmetal-Hersteller. Das Material wird auch im Sport, der Raumfahrt und in der Rüstungsindustrie eingesetzt.

Liquidmetal ist im Grunde genommen ein Metall, durch seine lose atomare Gitterstruktur weist es aber auch die Eigenschaften einer Flüssigkeit auf. Liquidmetal ist 1.5 Mal härzer als Edelstahl und trotzdem elastisch. Ausserdem soll es doppelt so widerstandsfähig sein wie Titan. Liquidmetal wird als Legierung geschmolzen und wird so in die gewünschte Form gebracht bevor es hart wird. Bei den aktuellen Unibody-Gehäusen von Apple wird das Gehäuse aufwändig aus einem einzigen Block Aluminium gefräst. Liquidmetal könnte unter Umständen also auch die Produktion vereinfachen.

Schon kurz nach dem Kauf der Exklusiv-Rechte brodelte es in der Gerüchteküche. Damals ging man aber davon aus, dass das Gehäuse des MacBooks aus Liquidmetal bestehen werde und nicht mehr aus einer Aluminiumlegierung. Diese Gerüchte haben sich bekanntlicherweise bis Heute (noch) nicht bewahrheitet.

Momentan verwendet Apple Liquidmetal einzig für das kleine Werkzeug zur Entnahme der SIM-Karte beim iPhone und iPad.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen