Office für iOS kommt 2013

Bereits im letzten Februar kamen Gerüchte auf, dass Microsoft an einer iOS-Version von Office arbeitet. Damals ging man davon aus, dass die Office-Suite lediglich auf dem iPad funktionieren würde. Obwohl die Gerüchte immer wieder angeheizt wurden, hielt sich Microsoft bislang bedeckt.

The Verge will nun von Quellen aus dem Umfeld von Microsoft erfahren haben, dass der Konzern tatsächlich an einer Office-Suite fürs iPad, iPhone und Android arbeitet. Der mutmassliche Verkaufsstart dieser Office-Suite soll im Frühjahr 2013 sein. Dieses Datum deckt sich mit den Aussagen eines tschechischen Microsoft Managers, welcher von einem Launchtermin im März 2013 sprach.

«Office Mobile» soll als kostenlose App verfügbar sein. Mit diesem Grundangebot wird es den Gerüchten nach möglich sein, Dokumente zu betrachten. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein eines Microsoft-Accounts. Will man hingegen Dokumente bearbeiten, so müsste man über einen «Office 365»-Abo verfügen. Dieses Abo kann man gemäss The Verge innerhalb der App kaufen oder man erhält einen Code von einer externen Stelle. Die Bearbeitungsfunktion soll jedoch bedeutend weniger weit gehen als bei der Desktop-Version von Microsoft Office.

Wie die Insider weiter berichten, soll Office für iOS zwischen Februar und März auf den Markt kommen. Office für Android wäre demgegenüber erst ab Mai in Googles Play Store verfügbar. Mit diesen Recherchen konfrontiert, meinte ein Sprecher von Microsoft gegenüber The Verge: «Office will work across Windows Phone, iOS and Android.».

Mit dem Launch einer iOS und Android-Version von Office würde Microsoft jedoch einen grossen Wettbewerbsvorteil verspielen. Eine gute Office-Integration gilt als Schlüssel dafür, dass sich ein Gerät auf dem Business-Markt durchsetzen kann. Bislang besitzen lediglich die Tablets mit Windows 8 eine Office-Suite von Microsoft. Mit der angekündigten App würde man den eigenen Tablets Konkurrenz machen und das iPad sowie alle Android-Tablets aufwerten.
Auf der anderen Seite besteht mit Sicherheit eine enorme Nachfrage nach Office-Produkten für Tablets. Somit kommt Microsoft lediglich einem grossen Kundenwunsch entgegen und kann gleichzeitig die Verkäufe der Desktop-Versionen von Office sichern. Denn falls Microsoft aus strategischen Gründen zu lange zugewartet hätte, hätten sich auch alternative Office-Lösungen durchsetzen können.

Mutmasslicher Screenshot von iOS-Office

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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