Plant Apple eine Bildungsoffensive?

Die Gerüchte mehren sich immer mehr, dass der für Ende Januar in New York angeblich geplante Event das Thema Bildung als Fokus haben soll — konkret auch «iTunes University» (iTunes U). Der Veranstaltungsort soll bewusst nicht im Silicon Valley sein, weil New York die bessere Location für Medieninhalte ist. Viele Verlage haben dort ihren Hauptsitz. Verantwortlich für den Event soll, wie berichtet, Eddy Cue sein, welcher bei Apple unter anderem für iTunes zuständig ist. Deshalb sind auch keine Hardware-Präsentationen zu erwarten. Das Event wird in kleinem Rahmen stattfinden, aber gross in der Wirkung sein, wie Clayton Morris in seinem Techblog berichtet. Steve Jobs soll an diesem Projekt persönlich gearbeitet haben. Grundlage wäre demnach die Verbindung des iPads mit Bildungsangeboten im iTunes Store. Zum einen wollte Steve Jobs mit der Erweiterung des Bildungsangebotes die Schultaschen der Lernenden entlasten, zum anderen wahrscheinlich auch früh mit der Kundenbindung beginnen. Falls Apple mit dem Vertrieb von Lehrbüchern beginnen würde, dann könnte der Konzern auch die Buchprüfungen umgehen, welche in den USA für Lehrbücher gelten. ars technica vermutet, dass es in diesem Event nicht nur um den Bildungsbereich geht, sondern allgemein um E-Books. Mit der Integration des Epub 3 Standards in iBooks sollen die Möglichkeiten der Integration von multimedialen Inhalten in E-Books noch einmal verbessert werden. Damit wäre eine weitere Grundlage geschaffen, um den momentanen Marktführer Amazon anzugreifen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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