Samsung darf Sotschi-Athleten Nutzung des iPhones nicht verbieten

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat am Donnerstag Berichte dementiert, nach welchen die iPhone-Nutzung an den olympischen Spielen eingeschränkt worden wäre. Jeder Sportler erhält von Samsung als Werbegeschenk ein neues Samsung Galaxy Note 3. In einem Begleitbrief forderte das Unternehmen die Sportler auf, während dem Einmarsch ins Olympia-Stadion die Logos an den Smartphones anderer Hersteller abzudecken. Von dieser Forderung am stärksten betroffen wäre wohl Apple gewesen.

Ein IOC-Sprecher dementierte nun die Berichte, nach welchen diese Aufforderung von Samsung zwingend gewesen wäre. Die Athleten können die Eröffnungszeremonie laut dem IOC mit demjenigen Gerät festhalten, das sie bevorzugen. Somit kann auch das iPhone uneingeschränkt genutzt werden. Es kommen dabei gemäss dem Sprecher dieselben Regeln zur Anwendung, die auch schon bei den früheren Olympischen Spielen galten.
Die Klarstellung des IOCs ändert nichts daran, dass die Athleten von Samsung aufgefordert worden sind, nur Samsung-Geräte zu verwenden. Es bleibt unklar, wie viele der Sportler aufgrund des Schreibens auf die Nutzung des iPhones verzichten und stattdessen das Galaxy Note 3 verwenden werden.

Das Galaxy Note 3 wurde gemäss dem IOC den Athleten abgegeben, damit diese ihre Eindrücke und Erlebnisse der Spiele teilen können. Zudem werden über das Smartphone wichtige Informationen zu den Wettkämpfen und zur Organisation der Spiele übermittelt.

Samsung investiert bereits seit mehreren Jahren massiv ins Sponsoring an den Olympischen Spielen. Für die Sommerspiele von London im Jahr 2012 hat das Unternehmen mehr als 100 Millionen US-Dollar ausgegeben. Wie hoch die Werbeausgaben für die Spiele von Sotschi sein werden, ist noch nicht publiziert worden.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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