Lässt Apple doch nicht in Shanghai forschen?

Gemäss einem Bericht des chinesischen Blogs «Tencent Tech» wird Apple nicht wie angenommen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai errichten. Anstelle dessen soll in den Räumlichkeiten in Shanghai ein Zentrum zur Kontrolle der südchinesischen Apple-Zulieferer entstehen. Mit einem solchen Kontrollzentrum wäre Apple noch näher bei den Lieferanten und könnte somit verstärkt Einfluss auf deren Produktion nehmen. Der Blog beruft sich bei diesem Gerücht auf die Aussage eines Marketing-Mitarbeiters von Apple in China.

Zuvor berichteten die Analysten von BrightWire unter Berufung auf die chinesische Ausgabe der Zeitung «Business News», dass Apple ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in China eröffnen will. Das Zentrum sollte demnach nicht wie lange Zeit gemutmasst in Peking, sondern in Shanghai entstehen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum hätte sich gemäss der Zeitung in Shanghais High-Tech-Bezirk Pudong befunden. Apple soll zu diesem Zweck bereits alle nötigen Unterlagen bei der städtischen Behörde eingereicht haben, wie die Zeitung berichtete. Der Eröffnungstermin wäre gemäss «Business Week» noch in diesem Sommer gewesen. Von Apple gab es allerdings keine offizielle Bestätigung zu diesem Gerücht.

Gemäss früheren Berichten bestehen die künftigen Räumlichkeiten von Apple in Shanghai aus drei Gebäuden mit jeweils sechs Etagen. Die Fassade des Gebäudes soll bereits fertig gestellt worden sein, während im Innern der Gebäude die Bauarbeiten noch im Gange sind. Gemäss unbestätigten Angaben wird Apple für dieses Zentrum jährlich 8 Millionen US-Dollar Miete zahlen müssen.

Wie Tim Cook vielfach betonte, wird China für Apple zu einem immer wichtigeren Markt. Die ständigen Optimierungen von iOS und OS X für die chinesischen Bedürfnisse sowie die immer stärker werdende Präsenz durch Apple Retail Stores in China sind dabei nur die sichtbaren Auswirkungen dieser Entwicklung.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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