Sony-Film: Danny Boyle als Regisseur, Leo DiCaprio als Steve Jobs?

Letzte Woche berichtete der «Hollywood Reporter», dass David Fincher doch nicht die Regie-Arbeit an Sonys geplantem Steve-Jobs-Biopic übernimmt. Der Regisseur hatte angeblich zu hohe Anforderungen. Auch der durch Fincher in das Wehrweissen um die Besetzung der Rolle von Jobs geratene Christian Bale dürfte damit wohl nicht mehr in Frage kommen. Nun berichtet die Zeitung, dass Danny Boyle und Leonardo DiCaprio in Verhandlungen um den Film stehen würden.

Laut dem Hollywood Reporter steht Regisseur Danny Boyle in frühen Verhandlungen um die Regiearbeit für Sonys Biografie-Verfilmung über Steve Jobs. Der mit einem Oscar-Ausgezeichneten Regisseur soll dafür bereits auf Leonardo DiCaprio für die Rolle als Steve Jobs zugegangen sein.

Boyle ist vor allem für seine Oscar-Prämierte Arbeit an «Slumdog Millionaire» bekannt. Seither hat er auch mit «127 Hours» die Aufmerksamkeit der Oscar-Jury für eine Nomination auf sich gezogen. Boyles erster erfolgreicher Film war der Kult-Streifen «Trainspotting». Bei «The Beach» (2000) arbeitete Boyle bereits mit Leonardo DiCaprio zusammen.

DiCaprio wurde Mitte 1990er-Jahre durch seine Leistungen in «What’s Eating Gilbert Grape» und «Titanic» weltberühmt. Für ersteren erhielt er 1993 seine erste Oscar-Nomiation als «Bester Nebendarsteller». Seither sind drei weitere Nominationen als «Bester Hautpdarsteller» für die Filme «The Aviator» (2004), «Blood Diamond» (2006) und der letztjährige «The Wolf of Wall Street» (2013) dazugekommen.

Das Drehbuch zum Sony-Film verfasst hat der Oscar-Gewinner Aaron Sorkin («The West Wing», «The Social Network», «Moneyball», «A Few Good Men»). Sony sicherte sich kurz nach dem Erscheinen die Rechte an der offiziellen Steve-Jobs-Biografie von Walter Isaacson, auf welcher Sorkins Drehbuch basiert.

Produziert werden soll der Film von Scott Rudin, Mark Gordon und Guymon Casady. Rudin zeichnete sich beispielsweise bei Filmen wie «The Truman Show», «There Will Be Blood», «No Country For Old Men», «The Social Network» und jüngst «Captain Phillips» verantwortlich. Für «No Country For Old Men» gewann er 2008 zusammen mit den Coen-Brüdern den Oscar für den besten Film.
Gordon ist vor allem im Fernseh-Geschäft (z.b. «Grey’s Anatomy») tätig, agierte aber auch schon erfolgreich als Produzent für Roland-Emmerich-Filme, «Der Patriot» oder «Saving Private James Ryan». Für Letzteren gehört er 1999 zu den Oscar-Nominierten.
Casady von der Produktions-Firma «Film 360» ist der am wenigsten bekannte Produzent im Bunde. Er produzierte unter anderem aber Kassenschlager wie die «The Expendables»-Reihe und «The Final Cut».

Drehbuchautor mit neuen Details zum Film

Autor Aaron Sorkin hat sich gegenüber Mashable über das Drehbuch geäussert. Sorkin sagte bereits vor längerem, dass sich der Film um drei Episoden aus Steve Jobs Leben drehen wird. Demnach sollen drei Produkt-Lancierungen nacherzählt werden. Nun sagte Sorkin, dass der Film kein normales Biopic werden wird. «Es ist nicht die Geschichte von Steve Jobs — es ist etwas anderes als das.» Sorkin sagte zudem, Jobs sei eine faszinierende Figur — «Zum einen Teil ein Held. Zum anderen Teil ein Anti-Held.».

Ausserdem fügte Sorkin hinzu, dass er beim Drehbuch für diesen Film — welchen er mit «Steve Jobs» betitelt — eine der wenigen Male in seiner Kariere tatsächlich genau das schreiben konnte, was er wollte. Dies sei ein «unglaublich befriedigendes» Gefühl gewesen.

Das Gerücht über Boyle und DiCaprio wollte Sorkin aber nicht kommentieren.

Danny Boyle und Leonardo DiCaprio

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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