Ausführlicher Bericht aus Winterthur

Piyasena hat uns folgenden Erlebnisbericht aus Winterthur geliefert:

«Gestern abend habe ich spontan beschlossen, dass ich heute in der Früh in Winterthur mein Glück versuchen werde. Ich hatte in den letzten Tagen fleissig alle einschlägigen Seiten verfolgt und wusste darum, dass die iPhones wohl knapp werden würden. Also um 05:30 Uhr hat der Wecker geklingelt und ich bin aus dem Bett gehüpft. Glücklicherweise musste ich erst um halb 11 auf der Arbeit sein. So dass ich erstmal auf die Morgenpflege verzichtet habe und sofort zur Bushaltestelle bin um in die Stadt zu fahren. Möglicherweise sogar die richtige Entscheidung, dazu aber später mehr.

Ziemlich genau um 06.00 Uhr bin ich vor dem Swisscom-Shop eingetroffen. Dass ich wohl kaum der erste sein werde, war mir schon klar, aber dass schon über 50 Leute vor mir warteten, hat mich erstmal doch etwas nervös gemacht. Aber was solls hab ich mir gesagt, du bist nun mal schon hier und schon wach, also kannst du dich auch mal anstellen. Klugerweise hatte ich ein Buch dabei, so dass mich das Warten nicht gestört hat.

Tick Tack, für viele anwesende verstrich die Zeit wohl langsam und kurz nach halb 7 öffnete der Swisscom-Shop brav seine Türen. Die ersten Glücklichen durften in den Laden. Schon nach kurzer Zeit wurde der Einlass gestopt und es durfte nur noch jemand rein, wenn ein Kundenberater frei war. Auch hat jeder brav ein Zettelchen mit einem Ticket gekriegt. Übrigens standen alle Leute brav in der Schlange und die Stimmung war gut. Man hat etwas miteinander gescherzt und darüber spekuliert, wie lange wohl die die iPhones vorhalten würde. Alles in allem müssen um halb 7 sicher 100 Leute angestanden sein.

Nun hiess es erstmal warten, denn irgend etwas ging noch nicht. Man sah durch die Glassscheibe mehrere Swisscom-Mitarbeiter an den Telefonen hängen und hektisch miteinander reden. Startschwierigkeiten wohl… nun ja, das kanns geben. Kurz vor 7 kam dann der erste Glückliche aus dem Laden. Danach kam etwas Bewegung in die Reihe und es ging langsam aber sicher vorwärts.

Es muss so gegen 07.15 Uhr gewesen sein, als zum ersten Mal Unruhe bei den Wartenden entstand, ein aus dem Laden kommender Käufter wusste zu erzählen, dass die 16-GB-Version in schwarz ausverkauft sei. Es habe aber noch genügend 16-GB-Modelle in weiss und auch die 8-GB-Version in schwarz sei noch in ausreichenden Stückzahlen vorrätig. Etwas Gemurmel in der Reihe, aber was solls, ein weisses iPhone ist immer noch ein iPhone und damit besser als keins…

Der Eingang käm näher und es wurde darüber spekuliert, wie lange die weissen iPhones noch verfügbar sein werden. Man sah viele Käufer mit weissen iPhones aus dem Laden kommen, bzw. wie die Swisscom-Kundenberater den Käufern ein Weisses in die Tasche taten.  Einige Leute wurden nun natürlich nervös, mich aber freute es, denn das schwarze 8-GB-Modell war das Objekt meiner Begierde und ich äusserte die Vermutung, dass es die schwarze 8-GB-Version wohl noch am längsten haben werde.

Die Schlange vor dem Eingang wurde immer kleiner und damit stieg auch mein Puls an. Würde es noch reichen für mich? Als dann noch 4 oder 5 Leute vor mir in der Schlange standen, kam der Securitas-Mann raus und erklärte allen, dass es nur noch 8-GB-Modelle gäbe. Dass einige der Wartenden darüber nicht sehr erfreut waren, muss ich wohl kaum weiter erwähnen…

Der Puls schlug schneller, für die vor mir gab es nun nur noch das schwarze 8-GB-Modell. Endlich, ich war der nächste, aber erstmal musste ich noch ganze 5 Minuten warten bis ich dann rein konnte. 5 laange Minuten, würde es noch reichen?

Endlich gab mir der Securitas-Mann den Zettel mit der Nummer 53. Bevor ich aber mit meinem Kundenberater reden konnte, musste dieser dem Securitas-Mann noch einige Fragen, die die Leute draussen gestellt hatten, beantworten. Dazu aber später mehr.

Endlich kam ich an die Reihe und kurze Zeit später wusste ich auch, was solange dauerte. Die iPhones mussten von den Kundenberatern selber aktiviert werden. Nun ja das hätte ich auch selber gekonnt…

Kurze Zeit später verliess ich glücklich den Laden.

Vorbildlich, wie das Swisscom-Geschäft in Winterthur den Freitagmorgen abgewickelt hatte. Kein Gedränge vor dem Eingang, immer nur eine Person rein, wenn ein Kundenberater wieder frei wurde. Kann man sich eigentlich nicht beklagen. Sobald etwas aus war, wurde es auch prompt kommuniziert.

Nun, ich habe das Gespräch meines Kundenberates mit dem Securitasmann erwähnt. Offenbar war es so, dass zuerst die Personen ein iPhone bekamen, die am Morgen in der Schlange standen, erst danach wurden, sofern überhaupt noch verfügbar, die Reservationen berücksichtigt. Eigentlich gibt es an dieser Vorgehensweise nichts auszusetzen, man hätte die Kunden ja vielleicht einfach VORHER darüber informieren können. Offenbar hat es die Swisscom nicht hingekriegt, ihre Mitarbeiter rechtzeitig über die Vorgehensweise zu informieren.»

Von dae
Veröffentlicht am

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