Erste Eindrücke der neuen MacBooks und des LED-Displays

Apple Schweiz hat heute zu einem Pressebriefing nach Zürich geladen und macprime.ch ist dieser Einladung natürlich gefolgt. Beim Briefing wurden die neuen MacBook Pros, MacBooks und MacBook Airs sowie das neue LED-Cinema-Display nochmals vorgestellt. Leider haben es die Testgeräte bis dato noch nicht nach Zürich geschafft, weshalb wir nun noch etwas auf unsere Testgeräte warten müssen. Wir konnten aber im Anschluss an die Präsentation wie gewohnt bereits einige Ausstellgeräte begutachten und kurz testen.
Mit von der Partie waren nicht nur die neuen Books und das neue Display, sondern auch ein «Brick» bzw. ein MacBook-Bausatz, welchen wir uns ebenfalls genauer anschauen durften. Das Gehäuse ist tatsächlich auch im «Rohzustand» unglaublich stabil und leicht - besonders die Stabilität dieses einen Aluminium-Teilchens hat uns positiv überrascht.

Die neuen Books erscheinen zudem äusserst edel. Beim Design hat Apple tatsächlich einmal mehr gute Arbeit geleistet. Auch die schwarze Tastatur passt sehr gut zum blendend aussehenden neuen Display. Alles in allem sind sowohl das neue MacBook als auch das neue MacBook Pro sehr, sehr schöne Geräte.
Das neue Trackpad ist - wie von Apple versprochen - tatsächlich sehr gut zu bedienen. Es ist ähnlich (aber nicht genau gleich) wie der iPhone-Screen, man merkt jedoch nicht wirklich, dass es sich beim Trackpad-Material um Glas handelt, es scheint eher, als ob das Aluminium (noch mehr) geglättet wurde. Die neuen Gesten sind aber sehr intuitiv und auch trotz der «tap to click»-Funktion, welche es schon seit Jahren bei Apple-Trackpads (und natürlich auch anderen) gibt, ertappte ich mich zwei, drei Mal, wie ich «aus historischen Gründen» - wie es die anwesenden Apple Executives schön nannten - mit dem Daumen die Klick-Taste suchte. Alles in allem benötigt das neue Trackpad vielleicht ein, zwei Tage Angewöhnungszeit, aber dann möchte man die neuen Funktionen wohl nicht mehr missen.

Der Display-Port ist überraschend klein, alleine vom Formfaktor her kann man Apple verstehen, dass dies der neue Port für Bildschirme für die Zukunft sein soll. Auch der Stecker hält überraschend gut, verfügt der Stecker doch nicht wie die meisten DVI- oder VGA-Stecker über zusätzliche Befestigungsschrauben.

Die Spiegelung des Displays wurde natürlich auch getestet - so gut wie in der kurzen Zeit möglich. Hier muss man Apple teilweise recht geben: Das Display ist tatsächlich so hell, dass es die meisten Spiegelungen überleuchtet - dabei ist das Display jedoch nicht dermassen hell, dass es die Augen zu sehr ermüdet. Natürlich konnten wir das Gerät noch nicht ausgiebig testen, aber auf den ersten Blick scheint das Ganze nicht ganz so schlimm wie angenommen. Sobald aber natürlich dunklere Flächen angezeigt werden, sind die Spiegelungen besser sichtbar. Sowohl das MacBook als auch das MacBook Pro verfügt über ein sehr gutes Display, was den Blickwinkel anbelangt. Lediglich bei einem Blick von unten auf das Display verfälschen sich die Farben stark, von oben, rechts und links jedoch bleiben die Farben und Tiefen bis fast zum grösstmöglichen Winkel gut (hier müsste man natürlich ebenfalls noch länger und ausgiebiger testen…). Diese Tatsache hat mich vor allem beim MacBook verwundert, vermutete ich zuerst einen ähnlichen Qualitätsunterschied wie beim iMac, wo der Blickwinkel beim 20”-Gerät viel kleiner ist als beim 24-Zöller.

Gewicht und Höhe der neuen Geräte überzeugen ebenfalls. Zwar sind sie noch nicht ganz mit dem Air vergleichbar, aber auf guten Weg dazu. Das neue MacBook ist ziemlich leicht (auch das Pro) und ausserdem schön dünn.

Kleines Gimmik in Mac OS X auf den neuen MacBooks: Die Glühbirne des Energie-sparen-Prefpanes wurde durch eine Sparlampe ausgetauscht - Apple scheint tatsächlich viel am Umweltschutz zu liegen - auch im OS! ;-)

Last but not least wurde auch gezeigt, wie einfach die Festplatte und der Akku ausgetauscht werden können. Vor allem die Festplatte ist neuerdings ja direkt zugänglich. Neu ist der Einbau oder Austausch von RAM-Bausteinen dafür mit einigen Schrauben «versperrt». Der Akku und die HD können nun aber durch ein schnell abnehmbares Verdeck frei gelegt und ganz einfach ausgetauscht werden.

Das neue LED-Display überzeugt ebenfalls mit einem sehr schönen Design. Die Hinterseite besteht aus einem Stück Aluminium und besticht durch ihre Schlichtheit. Das Display ist sehr dünn und passt perfekt zu den neuen Books. Ein externes Netzteil ist zudem nicht mehr nötig, dieses wurde direkt in das Display eingebaut sodass das Stromkabel direkt in die Dose führt.

Die eingebauten Lautsprecher sind kein 5.1-System, bieten aber trotzdem 2.1-Kanäle (links und rechts unterhalb des Displays und in der Mitte des Displays gegen hinten - gegen den Display-Ständer).

Weitere Fotos der neuen Geräte finden sich im Theater.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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48 Kommentare

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Kommentar von MacMacken

Der Display-Port ist überraschend klein, alleine vom Formfaktor her kann man Apple verstehen, dass dies der neue Port für Bildschirme für die Zukunft sein soll.

Die Entscheidung für DisplayPort ist durchaus richtig, jene für MINI-DisplayPort hingegen fraglich – DisplayPort wäre kompakt genug gewesen, Apple hätte den proprietären MINI-DisplayPort nicht benötigt.

Hier muss man Apple teilweise recht geben: das Display ist tatsächlich so hell, dass es die meisten Spiegelungen überleuchtet - dabei ist das Display jedoch nicht dermassen hell, dass es die Augen zu sehr ermüdet.

Wer x Stunden pro Tag Bildschirmarbeitet leistet, hat sowieso schon müde Augen – die notwendige Helligkeit um einen Teil der Spiegelungen zu überblenden, ist diesbezüglich nicht hilfreich und entsprechend sollte man aus ergonomischen Gründen von Spiegelbildschirmen absehen. Gerade Arbeitgeber mit ihrer Fürsorgepflicht für ihre Arbeitnehmer sollten diesbezüglich äusserst vorsichtig sein.

Merci für Deine ersten Eindrücke!

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