Fertigungsprobleme beim G5

Apples Prozessorhersteller IBM hat weiterhin Probleme mit der Fertigung des G5 Prozessors. Die Probleme betreffen ausschliesslich den im Xserve verbauten PowerPC 970FX. Ursprünglich sollte der Xserve mit den 2 GHz getakteten 90nm-Chips bereits im Februar ausgeliefert werden, doch Apple konnte bis anhin nur geringe Stückzahlen ausliefern.

Immer unrealistischer scheint dadurch auch Apples Roadmap, nach der man bereits diesen Sommer einen G5 Power Mac mit 3 GHz Taktrate anbieten will. Die Power Mac G5 Linie wurde seit ihrer Einführung im Juni 2003 nicht mehr überarbeitet. Um die Taktraten zu steigern, müsste IBM die Fertigungsprobleme mit den 90nm-Chips in den Griff kriegen.

Laut IBM liegt das Problem bei der Ausbeute. Man ist nicht in der Lage, eine genügend hohe Anzahl an qualitativ hochwertigen Chips pro Wafer zu erhalten. Genau mit demselben Problem kämpfen zurzeit auch die Halbleiterhersteller Intel und AMD, welche ebenfalls noch mit Strukturgrössen von 130nm arbeiten.

Greg Joswiak, Vize Präsident für Hardware Marketing bei Apple, kündigte zudem an, dass der G5 vorerst nicht in Notebooks verbaut werde. Aufgrund der starken Hitzeentwicklung wird Apple die Powerbooks in den nächsten 2 Jahren weiterhin mit Motorolas G4 Prozessoren bestücken. Vor einigen Monaten wurde bereits eine neue Roadmap veröffentlicht, nach der Motorola bereits Anfang 2005 eine neue G4-Generation mit Dualcore, 90nm-Fertigungsprozess, DDR-Unterstützung und Taktraten ab 2 GHz einführen möchte.

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Von dae
Veröffentlicht am

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