Informationen von der Bilanzpressekonferenz

Im Anschluss an die Veröffentlichung des jüngsten Quartalsberichtes stellte sich Apple gestern Abend im Rahmen der üblichen Bilanzpressekonferenz den Fragen der Journalisten und gab einige weitere Details zum vergangenen Quartal und den aktuellen Plänen preis. Apple investierte im abgelaufenen Quartal 208 Millionen Dollar in Forschung und Entwicklung, davon flossen 28 Millionen in die Softwareentwicklung. Die Barreserven sind weiter angewachsen, mit 13.8 Milliarden Dollar ist Apples Kasse gut gefüllt. Besonders stolz ist Apple auf das Wachstum des Mac-Geschäftes, welches im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent zulegte. Apple verkaufte 150’000 mehr Rechner als im besten Quartal der Vergangenheit. 62 Prozent aller verkauften Computer waren Notebooks.
Von der positiven Entwicklung profitieren auch die Retail-Kanäle. Apples eigene Retail Stores erzielten einen Gewinn von 184 Millionen Dollar (Vorjahr: 122 Millionen). Im laufenden Quartal wird die Ladenkette um 12 Verkaufsstellen auf insgesamt 197 Geschäfte ausgebaut. Auch die Zusammenarbeit mit Best Buy, einer amerikanischen Retail-Kette, soll intensiviert werden. Bis Ende 2007 sollen Apples Produkte in über 300 Best-Buy-Geschäften erhältlich sein.
Mit dem Verkaufsstart des iPhones zeigt sich Apple indes sehr zufrieden. In den letzten 30 Stunden des vergangenen Quartals wanderten 270’000 iPhones über den Ladentisch. Bis Ende September soll das einmillionste Gerät ausgeliefert sein. Apple ist optimistisch, das selbst gesteckte Ziel, bis Ende 2008 die Schallmauer von 10 Millionen verkauften iPhones zu knacken, erreichen zu können. Bis zum Ende des laufenden Quartals möchte Apple ausserdem genügend iPhones produziert haben, um die Engpässe in den AT&T-Stores beheben zu können. Im gleichen Zeitfenster werde Apple zudem über die iPhone-Pläne in Europa informieren, so dass die Spekulationen über mögliche Vertriebspartner wohl schon bald ein Ende haben dürften. Für den Asien-Start des iPhones bestätigte Apple einmal mehr den anvisierten Termin im Jahre 2008. Gemäss Apple sind die Kunden mit dem iPhone äussert zufrieden, 85 Prozent der Käufer empfehlen das iPhone weiter. Für die kommenden Wochen plant Apple die Einführung neuer Software-Features für das iPhone.
Raum für Spekulationen bietet eine Aussage von Apples Finanzchef Peter Oppenheimer, der die überraschend tiefe Umsatzprognose (5.7 Milliarden) für das üblicherweise starke 4. Quartal mit dem folgenden Satz begründete: «There will be a product transition I can’t get into». Es wird einen Produktwechsel geben, auf den Apple nicht näher eingehen wird, der für die Bilanz des laufenden Quartals aber einen Risikofaktor darstellt. Um was es sich dabei handelt, ist momentan unklar, denkbar wären sicher eine neue iPod-Generation oder generalüberholte iMacs.

Von dae
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