macprime|special Praxistest des neuen iMac G5 20”

Seit letzten Freitag ist macprime im Besitz eines neuen iMac G5 20”, und von den Erfahrungen mit dem neuen iMac wird in diesem macprime special berichtet.

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Am Freitag war es soweit, endlich war der iMac G5 20” angekommen. Prompt von TNT geliefert und direkt aus dem Apple Werk in Shanghai.

Dann ging es ans Auspacken. Der Karton des iMacs ist relativ gross, sind ja auch 20”, aber doch angenehm zu tragen da er einen Tragegriff besitzt. Im Karton findet man zunächst die Tastatur, die Mighty Mouse und die Apple Remote. Dabei sind natürlich auch die Handbücher und die Wiederherstellungs DVDs.

Der iMac selber ist schnell aus dem Karton gepackt, und natürlich wurde er sofort mit dem beiligenden Netzkabel unter Strom gestellt. Beim ersten Aufstarten kommt wie immer der Systemasisstent, mit welchem man den iMac personalisieren, registrieren und einstellen kann. Wenn man einen anderen Mac hat, kann man über den Assistenten auch sehr komfortabel und effektiv alle Daten transferieren, und kann so am neuen Mac weiterarbeiten ohne das alles neu installiert und konfiguriert werden muss.

Als erstes fällt beim neuen iMac das Display auf. Es ist hell, der Kontrast ist gut, und das Bild wirkt sehr scharf und ist angenehm anzusehen bzw. zu lesen.

Nachdem alle Peripherie an den iMac angeschlossen ist, kann man richtig loslegen. Dabei ist augenfälig, das die Anschlüsse auf der Rückseite jetzt nicht mehr von oben nach unten verlaufen, sondern vom Standfuss her nach aussen, dies vermindert den «Kabelsalat» und hinter dem iMac sieht es gleich viel ordentlicher aus.

Auch ist das Betriebsgeräusch des iMacs auffällig, denn man hört fast nichts. Es ist natürlich schwierig zu beschreiben wie leise der iMac im Normalbetireb ist, aber ein guter Vergleich ist wohl das Geräusch eines aktuellen PowerBooks das sich im Betrieb befindet. Es ist also sehr angenehm, dass man vom iMac kaum etwas hört, so stört auch nichts den Musik- oder Filmgenuss. Hier scheint Apple also nochmals an der Belüftung gearbeitet zu haben, und hat noch zusätzliche Lüfter integriert, sowie einen zusätzlichen Lüftungsschacht, der sich direkt hinter der Befestigung des Standfusses befindet. Am Gehäuse selber kann man kaum eine Wärmeentwicklung spüren. Während an der Forderseite kaum etwas festzustelen ist, ist es an der Rückseite oben links etwas wärmer als an der restichen Rückseite.

Die Leistung des iMac G5 ist beeindruckend, bei Spielen läuft die Grafik flüssig, auch in sehr hohen Auflösungen. Die Programme starten schnell, der Festplattenzugriff ist auch sehr flott. Allgemein scheint das ganze System sehr flink und zuverlässig zu arbeiten, Kernel Panics oder andere Probleme kamen nie vor, auch Abstürze konnten wir keine beobachten. Und das ganze mit 1GB RAM, welches sich ja auf 2,5 GB aufrüsten liesse. Apropos aufrüsten: Hier scheint Apple nach dem Vorgänger iMac nun doch wieder andere Wege zu gehen. Einzig das RAM kann der Benutzer selber, über eine kleine Schublade an der Unterseite, auswechseln oder aufrüsten. Die anderen Komponenten sind nicht mehr zugänglich. Offenbar hat sich die Idee, dass die Benutzer den iMac selber aufrüsten bzw. reparieren können, für Apple nicht gelohnt.

Dann natürlich die Apple Remote, eine der Neuerungen am iMac. Die Fernbedienung lässt sich elegant am rechten Rand des iMacs magnetisch befestigen. Wie von Geisterhand “klebt” sie am iMac und lässt sich mühelos abnehmen. Der Infrarotempfänger dazu befindet sich übrigens im Apple Logo auf der Vorderseite. Nach einem Druck auf die «MENU» Taste wird der Desktop effektvoll ausgeblendet und das bekannte FrontRow Interface erscheint. Die Bedienung ist sehr einfach und eindeutig dem iPod Interface entnommen. Was aber auffällt ist, das FrontRow teilweise verzögert arbeitet, die Reaktionen auf die Eingaben kommen oft mit 0.5-1 Sekunde Verzögerung, dies kann verwirrend sein. Auch hat man manchmal Probleme wenn man Musik abspielen möchte, es kommt dann lediglich eine Fehlermeldung, und erst wenn FrontRow neu gestartet wird funktioniert es wieder. Hier merkt man teilweise recht deutlich, das FrontRow noch in Version 1.0 vorliegt. Aber da es eine Software ist, wird sie sich gut verbessern und erweitern lassen, man darf also gespannt sein.

Zum Schluss noch die integrierte iSight. Die witzigste Funktion ist natürlich PhotoBooth. Damit kann man allerlei witzige Schnappschüsse in einer annehmbaren Qualität erzeugen. Die Echtzeitfilter sind gut gelungen. Mit iChat AV zusammen hat man mit dem iMac eine elegante VideoChat Lösung vor sich. Das Bild der iSight ist relativ scharf, selbst wenn man die Bandbreite in iChat verringern muss. Allerdings kommt es dann zu kleineren Verzögerungen im übertragenen Bild.

Zusammenfassend kann wohl gesagt werden, das der neue iMac G5 20” ein sehr interessanter Computer mit einem ausgezeichneten Preis/Leistungsverhältnis ist. Man erhält einen leistungsfähigen Rechner, eine gute Ausstattung, ein kristallklares Display und eine iSight sowie AppleRemote/FrontRow. Wer also noch nichts für Weihnachten hat…. ;-)

Eine Fotogallerie des iMacs folgt demnächst!

Von DWS
Veröffentlicht am

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