Silicon Valley: Tim Cook und Co. gegen Trumps Einreiseverbot

Der neue US-Präsident Donald Trump hat am vergangenen Freitag per Dekret die Einreise von Flüchtlingen in die USA gestoppt. Vorläufig für 120 Tage gilt eine Einreisesperre. Für Flüchtlinge aus Syrien gilt der Bann gar vorerst unbegrenzt. Weiter soll die Einreise aus sieben hauptsächlich muslimischen Ländern während 90 Tagen blockiert werden — es sind dies Einreisende aus Iran, Irak, Jemen, Libyen, Somalia, Sudan und Syrien.

Die meisten ICT-Organisationen aus dem Silicon Valley stehen nicht hinter dem Trump-Dekret und haben sich in der Folge am Wochenende den zahlreichen Protesten gegen die Einreisesperre angeschlossen. Viele Tech-CEOs sind entweder vor Ort an den Flughäfen oder in den Innenstädten an den Protesten beteiligt, oder haben ihrem Unmut über die Medien oder Soziale Netzwerke kund getan.

Auch Apple-CEO Tim Cook hat sich zu Trumps Dekret geäussert, noch nicht öffentlich, aber in einer Mitteilung an die Angestellten seines Unternehmens.

Der Apple-Chef weilte in der vergangenen Woche in Washington und traf sich mit verschiedenen Vertretern der Staatsgewalt. Bei den Gesprächen in der US-Hauptstadt soll Cook immerzu die Wichtigkeit der Immigration sowohl für Apple, als auch die Zukunft der USA, hervorgehoben haben, wie Cook in dem E-Mail schreibt. «Apple würde ohne die Zuwanderung nicht existieren, und schon gar nicht so florieren und innovieren wie wir es tun. […] Wir unterstützen Trumps Politik nicht.» Viele Angestellte seien von dem Einreiseverbot betroffen. Apple würde alles dafür tun, diese zu unterstützen. Auch habe man das Weisse Haus kontaktiert und die negativen Auswirkungen des Dekrets auf die Angestellten und die Firma erläutert.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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