Tim Cook: AirPods verkaufen sich wie warme Weggli

In einem Kurzinterview freut sich Apple-CEO Tim Cook über den Verkaufserfolg der neuen Kopfhörer «AirPods». Diese seien ein grosser Erfolg und man baue so schnell neue wie nur möglich um die Nachfrage decken zu können. Genaue Verkaufszahlen nennt der Apple-Chef aber keine.

Stefan Rechsteiner

Gestern wurde Apple-CEO Tim Cook während seinen Ferien im New Yorker Finanzviertel Wall Street gesehen. Obwohl die Apple-Papiere an der NASDAQ-Börse gehandelt werden, stattete Cook dem Nachbarn «New York Stock Exchange» einen Besuch ab. Gegenüber dem Fernsehsender CNBC gab der Apple-Chef zu Protokoll, dass er zusammen mit seinem Neffen ein paar Tage in New York weile.

Auf die Frage hin, wie das Geschäft bei Apple so laufe, blockte Cook wie gewohnt ab — er könne sich nicht über das laufende Geschäft äussern. Der CNBC-Reporter gab nicht nach und doppelte mit einem Kommentar zum Verkaufsstart der AirPods nach. Cook antwortete darauf, dass die intelligenten kabellosen Kopfhörer ein «grosser Erfolg» («a runaway success») seien. Man unternehme alles, um die Nachfrage so schnell wie möglich decken zu können.

Lanciert wurden die Kopfhörer vor zwei Wochen. Innert kürzester Zeit verlängerte sich die Lieferzeit bereits auf einige Wochen. Aktuell muss man sich laut neuesten Angaben bis in den Februar gedulden bis neue Kopfhörer geliefert werden können.

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Dass Cook keine konkreten Verkaufszahlen zu den AirPods nannte, ist für das Unternehmen typisch. Höchstwahrscheinlich wird das auch noch eine Weile so bleiben. Apple dürfte auch bei der nächsten Bekanntgabe der Geschäftszahlen in einem Monat wohl nur mit ähnlichen Floskeln wie der obigen über die Verkaufszahlen der AirPods informieren. Wie bereits bei der Apple Watch geschehen, werden die neuen Kopfhörer wohl in die anonyme Geschäftsbericht-Kategorie «Andere Produkte» eingegliedert werden. In dieser bündelt Apple auch Produkte wie die Settop-Box Apple TV. Durch die Verschleierung mit dieser Kategorie kann Apple seine Gehversuche in neuen Geschäftsfeldern anonym bündeln, ohne dass der eigentliche Erfolg oder Misserfolg dieser neuen Produkte offensichtlich wird. Die Kategorie «Andere Produkte» machte im vergangenen Quartal nur fünf Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus.

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