UBS: Tim Cook ist der richtige Mann für Apple

Während einige Analysten mit Tim Cooks Leistung als Apple CEO unzufrieden sind, kommt die Grossbank UBS in einer neuen Studie zu einem völlig entgegengesetzten Ergebnis. Den Analysten zufolge ist Tim Cook der «richtige Mann zur richtigen Zeit», um Apple zu führen.

Patrick Bieri

Einem Bericht des UBS-Analysten Steve Milunovich zufolge ist Apple unter Tim Cook erfolgreich unterwegs. Anders als andere Analysten bewertet er die Führungsqualitäten des Top-Managers positiv. Tim Cook entwickelt das Unternehmen nach seiner eigenen Vision weiter, was sich auf das Unternehmen positiv auswirkt. Dem Analysten zufolge sind die Visionen von Tim Cook ideal, um Apple in der heutigen Form weiterentwickeln zu können.

Apple will sich auf Produkte und nicht auf den Gewinn fokussieren

Anders als oftmals behauptet soll Tim Cook nicht ein reiner Zahlenmensch sein. Stattdessen soll sich Apple unter der Leitung von Tim Cook vermehrt darauf konzentrieren, die «besten Produkte» für die Konsumenten herzustellen. Dabei sollen Produkte entwickelt werden, auch wenn es für die Investoren keinen direkten Vorteil bringt. Mit dieser Strategie habe Apple in der Vergangenheit einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, wie Milunovich feststellte.

Auch Jonathan Ive bestätigte in einem Interview, wie wichtig Tim Cook für den Design-Prozess von Apple ist.

Zusammenführen von iOS- und OS-X-Teams soll Wachstum bringen

In einem Meeting soll Apples CEO Tim Cook dem UBS-Analysten seinen Wunsch geäussert haben, die Führungsebenen der iOS- und OS-X-Teams noch stärker zu verschmelzen. Die Zusammenführung der Führungs-Strukturen der beiden Teams könnte die Innovationskraft von Apple steigern, wie der Analyst überzeugt ist. Es wäre unter einer enger verzahnten Führung einfacher möglich, gemeinsame Projekte durchzuführen. So könnten iOS und OS X in Zukunft parallel weiterentwickelt werden.

Bereits anlässlich der WWDC zeigte Apple, dass das Unternehmen eine stärkere Verschmelzung von iOS und OS X anstrebt. Mit der Funktion «Continuity» werden iOS-Geräte, welche sich in der Nähe eines Macs oder anderer iOS-Geräte befinden, von diesen erkannt. So können in Zukunft Anrufe, die aufs iPhone eingehen, auch vom Mac oder iPad aus angenommen werden.

Es fehlt «das nächste grosse Ding»

Kritische Analysten weisen immer wieder darauf hin, dass das «nächste grosse Ding» von Apple fehle. Apple hat es gemäss den Kritikern in den letzten Jahren nicht mehr geschafft, mit neuen Produkten zu überzeugen.

Möglicherweise wird Apple die eigenen Kritiker bereits im Herbst besänftigen. In den nächsten Monaten werden zahlreiche neue Produkte von Apple erwartet. Dazu zählen unter anderem ein grösseres iPhone, eine intelligente Uhr und ein neues Apple TV.

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