Vier Jahre iPhone

Gestern vor vier Jahren, am 29. Juni 2007, hatte Apple das allererste iPhone auf den Markt gebracht. Das erste iPhone-Modell war ursprünglich lediglich in den Vereinigten Staaten und nur mit AT&T-Vertrag erhältlich. Es beherrschte kein Multitasking, es gab noch keinen App Store, es konnten keine MMS verschickt und keine Videos aufgezeichnet werden. 3G-Netze wurden ebenfalls nicht unterstützt. Zwar verkaufte sich das mit maximal acht Gigabyte Speicher ausgestattete Gerät bereits am ersten Wochenende über 270’000 Mal, über die Qualitäten und die Marktchancen des Apple-Mobiltelefons waren sich die Beobachter damals aber noch nicht einig. Die Einschätzung von David Pogue, Tech-Journalist der New York Times, erscheint rückblickend ziemlich zutreffend gewesen zu sein:

But even in version 1.0, the iPhone is still the most sophisticated, outlook-changing piece of electronics to come along in years. It does so many things so well, and so pleasurably, that you tend to forgive its foibles.

David Pogue, New York Times

Interessant ist auch ein Blick zurück auf die Worte der Konkurrenz. Microsoft-CEO Steve Ballmer äusserte sich wie folgt über das iPhone:

There’s no chance that the iPhone is going to get any significant market share. No chance.

Steve Ballmer

Nokia hingegen machte kein Geheimnis daraus, sich das iPhone zum Vorbild nehmen zu wollen (was bis heute nicht wirklich geglückt ist):

If there is something good in the world then we copy with pride.

Anssi Vanjoki, Nokia VP of Multimedia

Bei RIM hingegen schien die Führungsetage direkt nach der iPhone-Vorstellung im Januar 2007 beinahe in Panik verfallen zu sein, wie ein ehemaliger Mitarbeiter berichtete:

I left RIM back in 2006 just months before the iPhone launched and I remember talking to friends from RIM and Microsoft about what their teams thought about it at the time. Everyone was utterly shocked. RIM was even in denial the day after the iPhone was announced with all hands meets claiming all manner of weird things about iPhone: it couldn’t do what they were demonstrating without an insanely power hungry processor, it must have terrible battery life, etc. Imagine their surprise when they disassembled an iPhone for the first time and found that the phone was battery with a tiny logic board strapped to it. It was ridiculous, it was brilliant.
I really don’t think you’re giving Apple enough credit here. They did something amazing that many very prominent people in the industry thought was either impossible or at least a decade away, and they did it in a disgustingly short time frame.

ehemaliger RIM-Mitarbeiter

In unserer Rubrik Apple History kann man die Geschichte des iPhones in aller Ausführlichkeit nachlesen. In diesem Sinne, wenn auch mit einem Tag Verspätung: Happy Birthday, iPhone!

Von dae
Veröffentlicht am

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