Carl Icahn will Apple-Aktionäre über höheren Aktienrückkauf abstimmen lassen

Der Investor Carl Icahn hat mit einigen Mitstreitern einen Antrag eingereicht, damit die Aktionäre anlässlich der nächsten Generalversammlung von Apple über die Erhöhung des Aktienrückkaufprogramms abstimmen können. Apple erhöhte das Programm bereits im letzten April um 50 Milliarden auf insgesamt 100 Milliarden US-Dollar. Die Initianten fordern von Apple eine weitere Erhöhung des Aktienrückkaufprogramms um 50 Milliarden US-Dollar.
Auch wenn die Aktionäre an der Generalversammlung dem Antrag zustimmen würden, wäre das Abstimmungsergebnis für das Management von Apple nicht bindend. Trotz der fehlenden Bindungswirkung wäre eine Annahme des Antrages ein starkes Signal an das Management.
Die Initianten können den Antrag vor der Versammlung noch zurückziehen. Damit könnten sie einer voraussehbaren Niederlage entgehen.

Carl Icahn äusserte sich gegenüber dem Magazin TIME zufrieden über die Arbeit des Apple-Managements. Wie bereits bei früheren Gelegenheiten wies der Investor darauf hin, dass das Management ein grösseres Engagement zeigen könnte, wenn es um die Verwendung der eigenen Bargeldreserven geht. Icahn wünscht sich einen grösseren Aktienrückkauf, damit der Kurs der Apple-Aktie gestützt wird. Apple sei ein IT-Unternehmen und keine Bank, wie der Investor immer wieder betont hat.

Carl Icahn gab im August bekannt, ein grösseres Apple-Aktienpaket gekauft zu haben. Gemäss seiner damaligen Einschätzung war der Aktienkurs im Sommer zu tief. Diese Einschätzung hat sich in der Zwischenzeit bestätigt. In der vergangenen Woche stieg der Aktienkurs von Apple auf den höchsten Stand des Jahres.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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