Wie sich Apples Einnahmen und Ausgaben verteilen

In einer in der letzten Woche veröffentlichten Studie hat Asymco-Analyst Horace Dediu bereits die Entwicklung von iTunes zum «Umsatz-Biest» nachgezeichnet. Trotz des respektablen Gewinns der iTunes-Sparte sind diese Gewinne klein im Vergleich zu dem, was der gesamte Apple-Konzern an Gewinnen generiert. Beispielsweise machen die Einnahmen von iTunes rund 7 Prozent der Gesamteinnahmen von Apple aus. Für die Vermarktung der iTunes-Inhalte fallen allerdings 10 Prozent der Verkaufskosten von Apple an. Schlussendlich trägt die iTunes-Sparte lediglich 4 Prozent zu Apples gesamten Gewinn bei.

Die Einnahmen und Ausgaben von Apple nach deren Grösse geordnet Quelle: Asymco

Gleichzeitig zeigt eine weitere Statistik von Asymco, wie stark die Einnahmen von Apple in den letzten drei Jahren gestiegen sind. Vor allem die iPhone-Sparte erlebte ein fulminantes Wachstum und ist wenig erstaunlich der wichtigste Umsatz- und Gewinnbringer des Konzerns. Im vierten Quartal 2012 war beispielsweise der Gewinn der iPhone-Sparte grösser als der Gewinn aller restlichen Konzernteile. Interessant ist auch der Umstand, dass trotz des deutlich höheren Umsatzes im Jahr 2012 der Gewinn im Vergleich zum Jahr 2011 nicht so stark gestiegen ist. Ebenfalls verhalten gewachsen ist die Steuerbelastung von Apple, was zumindest teilweise auf die branchenweiten Steueroptimierungen zurückzuführen ist.
Über die Jahre hinweg sind zudem die Kosten für den Vertrieb gestiegen, was in der Erfolgsrechnung unter dem Kürzel «SGA» verbucht wurde.

Die verschiedenen Ausgabeposten von Apple im Überblick Quelle: Asymco

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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