1000 Tage kein Update: Mac Pro

Apples Mac-Lineup ist sprichwörtlich in die Jahre gekommen. Einzig das 12-Zoll MacBook und die iMacs wurden in den vergangenen 12 Monaten aktualisiert. Alle anderen Mac-Modelle sind bereits älter als ein Jahr — der Mac Pro wurde mittlerweile sogar seit 1000 Tagen nicht mehr aktualisiert. Doch Apple hat sogar noch einen noch älteren Mac im Sortiment.

Stefan Rechsteiner

Apple fühle sich dem Mac sehr verpflichtet — zu dieser Aussage war Apple-CEO vergangene Woche gezwungen. Dies nachdem der Mac während dem Special Event vom 7. September eigentlich kein Thema war. Seit Monaten warten Mac-Nutzer auf neue Modelle. Updates für die zum Teil schon seit Jahren nicht mehr aktualisierten Macs sind «mehr als überfällig». Der geniale «Buyer’s Guide» von MacRumors zeigt die traurige Tatsache: mit Ausnahme des 12-Zoll MacBook, welches im April ein Speedbump erhielt, haben durch das Band alle Mac-Modelle ein Update dringend nötig. Einzig die iMacs sind in den letzten 12 Monaten aktualisiert worden — vergangenen Oktober. Die MacBook Air und die MacBook Pro erhielten im März 2015 das letzte Update. Beim Mac mini war es Oktober 2014, als es das letzte Update gab. Fast schon surreal ist die Situation aber beim Mac Pro, dem Mac-Boliden schlechthin, dem eigentlichen Vorzeige Mac. Der Mac Pro wurde seit seiner «Neuerfindung» im Juni 2013 nicht mehr aktualisiert. Das sind nun auf den heutigen Tag genau 1000 Tage, seit der Mac-Bolide (ab CHF 3399.–) keine Aktualisierung mehr erfuhr.

Obschon diese Tatsache eigentlich schlimm genug ist, verkauft Apple nach wie vor ein noch älteres Mac-Modell als den über dreijährigen MacPro. Mit dem «13” MacBook Pro», jenem ohne Retina-Display, hat Apple noch ein Mac im Sortiment, welcher im Juni 2012 (vor über 4 Jahren!) eingeführt wurde. Wohlbemerkt wird dieses noch zum stolzen Preis von 1199 Schweizer Franken verkauft. Immerhin: es ist das letzte Mac-Modell mit optischem Laufwerk.

Die von Tim Cook letzte Woche indirekt angekündigten Neuerungen bei den Macs («Stay tuned.») sind überfällig. Es bleibt zu hoffen, dass diese noch in den nächsten Wochen kommen und es nicht nur bei den spekulierten neu aufgelegten MacBook Pro bleibt, sondern dass das komplette Mac-Lineup eine wirklich umfassende Aktualisierung erhält.

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8 Kommentare

Kommentar von sierra

Das “Gemotze” ist 100% Pro berechtigt. Aus meiner Sicht ist der MacPro ein Fehlschlag erster Güte. Warum Apple nicht zur Vernunft zurückkehrt und die Mac’s aufrüstbar lässt auch MacMini erschliesst sich mir nicht. Ich finde es voll OK nicht jedes Jahr neue Produkte in das Rund zu werfen. Aber dann möchte ich gelegentlich was aufrüsten z.B 16 GB Ram im MacMini. Ein Grafikkartenslot bei den Pros allenfalls beim Imac wäre schon Cool. Heute kann ich keine GPU (Graphical Processing Unit) für grosse Datenbank und Reporting Mengen einsetzen auf den Mac. Ich muss zu Windows, Oracle oder Linux.

Profilfoto von Beni50

Kommentar von Beni50

Ach immer dieses Gejammer, die Intel Hardware hat einen Reifegrad erreicht, bei dem ein Produktzyklus von weniger als einem Jahr einfach nur Marketing ist. Wer braucht schon “stärkere” Hardware in derart kurzen Zyklen, da ist man ja beständig am Updaten und neu konfigurieren. Ich bin überzeugt, dass die meiste Computer Hardware (egal welches OS) zu 90 % vor sich hin dümpelt.

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