Apple-Apps lassen sich in iOS 10 entfernen – aber nicht löschen

In iOS 10 lassen sich 23 der von Apple vorinstallierten Apps entfernen. Tatsächlich werden die Apps dabei aber nicht gelöscht, sondern nur ausgeblendet.

Stefan Rechsteiner

Die vorinstallierten Apple Apps lassen sich mit iOS 10 deinstallieren. Was bisher nur über ein Workaround möglich war, ist damit nun offiziell möglich (macprime.ch berichtete).

Dieses Deinstallieren ist aber nicht ein direktes Löschen der App, sondern eigentlich nur ein «Ausblenden» der Apps — und dieses funktioniert genau wie das Löschen einer Dritt-App. Bei den Apple-Entwicklungen bleiben die Apps aber weiterhin auf dem Gerät bestehen, sie werden schlicht ausgeblendet.

Das Entfernen entrümpelt entsprechend nur den Homescreen, schaufelt aber keinen durch diese Apps belegten Speicherplatz frei. Dies ist laut Apples Software-Chef Craig Federighi aber nicht so schlimm. Die «löschbaren» Apple-Apps würden zusammen nur etwa 150 Megabyte Speicherplatz brauchen. Das die Apps nicht gänzlich gelöscht werden können habe sicherheitstechnische Gründe, so Federighi. Sie sind tief-verankerte Bestandteile des signierten Betriebssystems.

Konkret lassen sich Rechner, Kalender, Kompass, Kontakte, FaceTime, Find my iPhone, Home, iBooks, iCloud Drive, iTunes Store, Mail, Karten, Musik, News, Notizen, Podcasts, Erinnerungen, Aktien, Tipps, Videos, Sprachmemos, Watch und Wetter «deinstallieren» und auf Wunsch später wieder über den iOS App Store frisch installieren. Dort sind die Apple-Apps neu einzeln aufgelistet. Aktualisiert werden sie, da sie weiterhin direkt im System verankert sind, aber wie bisher nur über System-Updates und nicht einzeln.

Die App- und iCloud-Daten der Apps bleiben auch mit dem Entfernen weiterhin bestehen.

Auch bleiben die Funktionalitäten der Apps auch nach dem Entfernen weiterhin bestehen — so können aus anderen Apps (z.B. Kontakte) auch mit entfernter FaceTime-App weiterhin Video- und Audio-Anrufe über FaceTime ausgeführt werden.

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