Apple-CEO zum Facebook-Skandal um Cambridge Analytica: «Es braucht striktere Datenschutz-Gesetze»

In einer Diskussion am «China Development Forum» hat sich der Apple-CEO Tim Cook zum jüngsten Facebook-Skandal geäussert. Cook unterstützt demnach die Idee, dass für Technologie-Unternehmen striktere Regulationen geschaffen werden sollen, wie genau Nutzerdaten gesammelt und verwendet werden dürfen. Cook zufolge seien «striktere» und «gut ausgearbeitete» Gesetze für persönliche Daten notwendig. Es «sollte eigentlich keine Möglichkeit geben», anhand des Internet-Verhaltens und der Kontakte «jedes intime Detail meines Lebens» ausfindig machen zu können.

Cook fügte an, dass man bei Apple schon seit langem Bedenken hinsichtlich genau solcher Datenschutz-Verletzungen habe, wie sie nun durch den Skandal um Cambridge Analytica bekannt geworden sind. Viele Nutzer würden im Internet Details über sie preisgeben, ohne zu verstehen, «was sie da tun». Unternehmen erstellen daraus Profile, die die Nutzer dann «unglaublich beleidigen, wenn sie die Wahrheit darüber erfahren». Das sei nun schon «mehr als einmal» geschehen, so Cook.

Apple positioniert sich seit Jahren als ein vehementer Verfechter des Datenschutzes und der Privatsphäre. Cooks Ansichten haben in den Machtzentren der USA ein grosses Gewicht – inwiefern Cooks Worte tatsächlich bei den Gesetzgebern ankommen, wird sich aber zeigen müssen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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