Maschinelles Lernen und Privatsphäre bei Apple

Im firmeneigenen Blog «Machine Learning Journal» hat Apple neue Informationen zu maschinellem Lernen und «differentieller Privatsphäre» veröffentlicht.

Diese differentielle Privatsphäre erlaubt es Apple, Daten von unzähligen Nutzern zu sammeln, ohne die Privatsphäre der Einzelnen beeinträchtigen zu müssen. Die Daten werden mit lokaler differentieller Privatsphäre sofort auf dem Gerät anonymisiert, bevor die Daten an Apples Server übertragen werden. Die an Apple übertragenen Informationen sind nicht mit den Geräteinformationen oder gar der Apple ID verknüpft. Damit sollen die Daten nicht mehr dem ursprünglichen Nutzer zuordenbar sein. Wird beim Einrichten des Gerätes das Senden der Daten deaktiviert, werden überhaupt keine Informationen ermittelt oder gespeichert.

Ausserdem hat Apple auch preisgegeben, wie maschinelles Lernen zur Verbesserung der iOS «QuickType»-Tastatur verwendet wird. Mittels dieser Technik können die Emoji-Vorschläge der Tastatur, eingeführt mit iOS 11, immer dem passenden Wort zugeordnet werden. Zudem nutzt Apple maschinelles Lernen, um das lokale Wörterbuch der iOS-Geräte laufend zu aktualisieren. So werden dem Lexikon zum Beispiel umgangssprachliche Neuschöpfungen wie «bruh» oder «bae» beigebracht. Ausserdem ist iOS so auch fähig, Namen wie «Mayweather», «Leia» oder «Despacito» zu erlernen und sich so der Sprache der Nutzer anzupassen.

Als kleinen «Bonus» hat Apple, neben den technischen Erklärungen, auch die beliebtesten Emojis in englischer und französischer Sprache erkoren:

iOS: Beliebteste Emojis in Englisch und Französisch

 

Von Sébastien Etter
Veröffentlicht am

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