Apple-Kurznachrichten der letzten zwei Wochen

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 × TSMC: 2nm- und 1.4nm-Chips

  2. «Contingent Pricing» im App Store

  3. Apple macht es schwieriger für Regierungen, Daten zu Push-Benachrichtigungen zu erhalten

  4. Apple Maps: Wie Apple die Genauigkeit der AR-Funktion weiter verbessert

  5. AirPods-Pro-Ladecase mit USB-C neu auch einzeln erhältlich

  6. Apple-Manager hinter «Touch ID» und Multitouch-Display geht in den Ruhestand

  7. VP für iPhone-Produktdesign verlässt Apple

  8. Apple zeigt mit Studie Wichtigkeit von Verschlüsselung und 2FA

  9. Tierrechtsorganisation «Peta»: Apple ist «Firma des Jahres»

  10. 25 Stunden «Xcode Cloud» gratis

  11. Apples «Shazam» erreicht 300 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer

  12. Gerüchte-Sammlung: Viel Neues im ersten Halbjahr 2024

  13. Apple veröffentlicht «MLX» Machine-Learning-Framework für Apple Silicon (als Open Source)

  14. Video zeigt Einblick in ein Chip-Labor von Apple

  15. Apple: Partnerschaft mit Amkor für Silizium-Packaging in den USA

  16. «Apple iMessage entkommt möglicherweise neuen EU-Regeln»

2 × TSMC: 2nm- und 1.4nm-Chips

Wie die Financial Times von zwei Quellen erfahren haben möchte, ist Apples Chip-Fertiger «TSMC» auf gutem Wege, per 2025 erste Chips im 2-Nanometer-Fertigungsprozess herstellen zu können. Der intern «N2» genannte Technologie wird demnach wahrscheinlich pünktlich für das iPhone 17 Pro resp. einem «A19 (Pro)»-Chip fertig sein.

Derweil hat TSMC erstmals offiziell bestätigt, an der übernächsten Generation der Fertigungstechnik zu arbeiten: Der interne Name für 1.4 nm heisst demnach «A14» (nicht zu verwechseln mit Apples gleichnamigem Chip von 2020). Es darf davon ausgegangen werden, dass die 1.4nm-Chips auf die kommenden 2nm-Chips folgen werden – frühestens wohl aber 2027 resp. mit einem möglichen «A21 (Pro)» von Apple.

«Contingent Pricing» im App Store

Apple bietet Entwicklern im App Store mit «Contingent Pricing» eine «neue Funktion, die Ihnen hilft, Abonnenten zu gewinnen und zu halten», dies, indem «ein ermässigter Abo-Preis angeboten werden kann, solange aktiv ein anderes Abo abgeschlossen ist». Der Mac-Hersteller testet die Funktion noch in einem kleineren Kreis – die neue Möglichkeit soll aber über die nächsten Monate stetig weiteren Entwicklern zugänglich gemacht werden.

Apple macht es schwieriger für Regierungen, Daten zu Push-Benachrichtigungen zu erhalten

Apple hat am Montag seine Richtlinien für Strafverfolgungsbehörden (PDF) aktualisiert. Darin steht neu geschrieben, dass nun Durchsuchungsbefehle und Gerichtsbeschlüsse erforderlich sind, um «die Apple ID, die mit einem Token des Apple Push Notification Service verbunden ist», herauszugeben. Diese neue Richtlinie folgt auf Enthüllungen, dass sowohl Apple als auch Google Details über die Push-Benachrichtigungen an Regierungen weitergeben mussten. Apple erklärte, dass die Behörde dem Unternehmen bisher die Weitergabe der Anfragen «untersagt» habe. «Jetzt, da diese Methode öffentlich geworden ist, aktualisieren wir unsere Transparenzberichte, um diese Art von Anfragen detailliert darzustellen», so Apple in einer Stellungnahme gegenüber Reuters.

Apple Maps: Wie Apple die Genauigkeit der AR-Funktion weiter verbessert

MacRumors schreibt: «Mit der Einführung von iOS 17.2 hebt Apple diejenigen Karten-Daten heraus, die das Unternehmen sammelt, um die Augmented-Reality-Ortungsfunktion zu verbessern. In einem neuen Support-Dokument erklärt Apple, dass es die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Augmented-Reality-Funktionen in der Maps-App verbessern will.»

AirPods-Pro-Ladecase mit USB-C neu auch einzeln erhältlich

Apple verkauft das «MagSafe Ladecase (USB‑C) für AirPods Pro (2. Generation)» neuerdings auch separat. Wer also ein neues Ladecase benötigt oder Lightning aus dem eigenen Haushalt verbannen möchte: für 99 Franken ist dies nun möglich, ohne dass gleich neue AirPods Pro gekauft werden müssen. Von Apple mit etwas persönlichem gravieren lassen kann man das separat verkaufte Ladecase indes nicht.

Apple-Manager hinter «Touch ID» und Multitouch-Display geht in den Ruhestand

Wie Bloomberg schreibt, geht Steve Hotelling bald in Ruhestand. Der nicht so bekannte Apple-Manager wird in hunderten Apple-Patenten genannt, heisst es im Bericht. Hotelling berichtet an «Senior Vice President of Hardware Technologies» Jony Srouji und war zuletzt für Kamera-Entwicklungen zuständig – unter anderem soll er massgebend für die Entwicklung verschiedener AR-Technologien, haptischem Feedback und «ProMotion» verantwortlich gewesen sein. Gemäss einer im Bericht zitierten anonymen Person, die mit Hotelling gearbeitet hat, soll der Manager «der grösste Innovationsmotor für Apple-Produkte ausserhalb des Chip-Teams» sein. Wie es weiter heisst, sollen mit der Pensionierung von Hotelling dessen Aufgaben auf verschiedene Srouji-Untergebenen verteilt werden – darunter Alan Gilchrist und Wei Chen.

VP für iPhone-Produktdesign verlässt Apple

In einem weiteren «Bloomberg»-Artikel wird von einem weiteren Abgang berichtet: Demnach verlässt Apples aktueller «Vice President» für iPhone- und Apple-Watch-Produktdesign – Tang Tan – im Februar das Unternehmen. Tan berichtet an «Senior Vice President of Hardware Engineering» John Ternus. Der Wechsel soll zu Veränderungen in Apples «Hardware Engineering Group» führen. So übernimmt neu Richard Dinh die Leitung für die iPhone-Produktdesign-Entwicklung und die bisherige VP Mac-Hardware-Engineering Kate Bergeron kümmert sich um das Apple-Watch-Produktdesign. Sowohl das Zubehör-Design als auch das Acoustics-Team (rund um AirPods etc.) werden neu durch Matthew Costello geführt (früherer COO von «Beats»; heute für Beats und HomePods zuständig).

Apple zeigt mit Studie Wichtigkeit von Verschlüsselung und 2FA

«Eine von Apple in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass die Bedrohungen für in der Cloud gespeicherte Nutzerdaten seit Veröffentlichung des letzten Berichts im Dezember 2022 drastisch zugenommen haben.» Und: «Die Ergebnisse unterstreichen, dass starke Schutzmassnahmen gegen Datenschutz-Verletzungen in der Cloud, wie eine durchgehende Verschlüsselung, seit dem letztjährigen Bericht und der Einführung des erweiterten Datenschutzes für iCloud noch wichtiger geworden sind.» Der ganze Bericht inkl. Studie gibts im Newsroom von Apple.com.

Tierrechtsorganisation «Peta»: Apple ist «Firma des Jahres»

heise.de schreibt: «Die Tierrechtsorganisation Peta hat Apples Rauswurf jeglicher Leder-Accessoires gelobt und den Hersteller deshalb zur Firma des Jahres erklärt. Der Schritt habe ‹gewaltigen Vorbildcharakter› und helfe sowohl dabei, die ‹Klimakatastrophe einzudämmen› als auch ‹unzählige Tiere zu verschonen›. Tierhaut zählt zum profitabelsten Nebenprodukt der Fleischindustrie und der Kauf von Leder trägt damit direkt zur Schlachtung von Tieren bei, führt die Organisation ins Feld. Apple benötige eigentlich keine weiteren Auszeichnungen mehr, aber der Schritt sei ein erheblicher Gewinn für die Tierwelt und den Planeten.»

25 Stunden «Xcode Cloud» gratis

«Xcode Cloud», Apples in Xcode integrierter «Continuous Integration»- und Delivery-Service, kann ab Januar 2024 in allen «Apple Developer Program»-Mitgliedschaften standardmässig je 25 Stunden pro Monat ohne zusätzliche Kosten genutzt werden.

Apples «Shazam» erreicht 300 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer

Apple hat diese Woche bekannt gegeben, dass Shazam «den Meilenstein von weltweit 300 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen überschritten hat und mehr Menschen als je zuvor die App nutzen, um die Musik zu entdecken, die sie lieben». Die am häufigsten «shazamten» Songs dieses Jahres sind auf Apple Music in einer Wiedergabeliste gebündelt.

Gerüchte-Sammlung: Viel Neues im ersten Halbjahr 2024

Gemäss Mark Gurman von «Bloomberg» gibts im März 2024 neue iPad-Modelle und -Zubehör sowie MacBook Air mit M3-Chip. Zu den neuen iPad-Modellen gehören neue iPad Air – inkl. einem 12.9-Zoll-Modell, und neue iPad Pro. Ausserdem soll es ein komplett neues «Magic Keyboard» für das iPad und auch neue Generation des «Apple Pencil» geben.

«Instant Digital» auf Weibo will derweil wissen, dass Apples bisher mit Lightning ausgestattete «Magic Keyboard», «Magic Mouse» und «Magic Trackpad» im ersten Halbjahr 2024 mit USB-C aktualisiert werden (via MacRumors).

Apple veröffentlicht «MLX» Machine-Learning-Framework für Apple Silicon (als Open Source)

Apples Forschungsteam für maschinelles Lernen hat ein neues ML-Framework namens «MLX» auf GitHub veröffentlicht. Das Open Source Array Framework für maschinelles Lernen ist speziell für Apple Silicon gemacht.

Video zeigt Einblick in ein Chip-Labor von Apple

CNBC hat einen ausführlichen Bericht und ein Video über Apples Chip-Produktion veröffentlicht. Gross Neues gibt es weder im Bericht noch im Video, aber beide bieten einen (sehr seltenen) Einblick in Apples Chip-Team – inkl. Kommentaren von Apples Top-Managern Johny Srouji und John Ternus.

«Inside An Apple Lab That Makes Custom Chips For iPhone And Mac» (CNBC)

Apple: Partnerschaft mit Amkor für Silizium-Packaging in den USA

À propos Apple Silicon: Der Mac-Hersteller hat bekannt gegeben, dass es «der erste und grösste Kunde» der neuen Produktions- und Verpackungsanlage von Amkor sein wird, die aktuell in Peoria, im US-Bundesstaat Arizona, am Entstehen ist. Amkor wird dort Apple-Chips verpacken. Die Apple Silicon werden in einer ganz nahe gelegenen Fabrik von TSMC hergestellt – auch dort ist Apple der grösste Kunde. Apple und Amkor arbeiten seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen und entwickeln Chips, die in allen Apple-Produkten verwendet werden. Amkor wird rund 2 Milliarden US-Dollar in das Projekt in Peoria investieren. Nach Fertigstellung sollen dort mehr als 2000 Menschen beschäftigt werden.

«Apple iMessage entkommt möglicherweise neuen EU-Regeln»

heise.de schreibt: «Apple kann einer erzwungenen Öffnung von iMessage möglicherweise entkommen: Die EU-Kommission tendiert dazu, den auf Apple-Geräte beschränkten Messaging-Dienst doch nicht als zentralen Plattformdienst einzustufen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf informierte Personen berichtet. Die Regulierer würden iMessage aktuell nicht länger als ‹wichtiges Gateway› für Unternehmen einstufen […]. Die Untersuchung der Kommission in Hinblick auf iMessage ist aber noch nicht abgeschlossen, das offizielle Ergebnis wird erst Anfang 2024 erwartet.»

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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