Apple soll Medienhäuser wegen Tablet angeschrieben haben

Immer mehr Details über das gemunkelte Apple Tablet dringen an die Oberfläche. Der neuste Bericht über das Apple Tablet zielt auf dessen Einsatzgebiet - so soll das Tablet für Zeitungen, Magazine und andere Print-Medien gedacht sein und diese gründlich aufrütteln. Gizmodo soll erfahren haben, dass Apple sich bei US-Medienhäusern gemeldet haben soll um sie als Content-Lieferanten für iTunes zu gewinnen: die Publikationen sollen via iTunes auf einer neuen Hardware ihre Leserschaft finden. Genau sollen dies unter anderem die Medienhäuser hinter der New York Times, McGraw Hill und Oberlin Press sein. Ebenso sollen einige Führungskräfte verschiedener grosser Magazin-Gruppen für Verhandlungen nach Cupertino zu Apple gereist sein.
Prototypen des Apple Tablet sollen in den letzten Jahren immer wieder intern verworfen worden sein - jetzt soll er endlich sein Einsatzgebiet gefunden haben: es ist dies nicht primär die Wiedergabe von Medien, wie es beim iPhone und vor allem dem iPod der Fall ist, vielmehr soll das Tablet eine Plattform für die Verlage werden, welche via iTunes ihre Publikationen anbieten. Das Ziel sei, dass Apple die Verlage gewinnt um Audio, Video, Interaktive Grafiken in Büchern, Magazinen und Zeitungen zu verknüpfen - während diese Angebote in Print-Medien natürlich statisch daher kommen. Auch die Kontakte von Gizmodo nennen ein Erscheinungstermin Anfang 2010. Somit verdichten sich auch hier die Gerüchte rund um eine Tablet-Einführung in knapp vier Monaten.

Apple könnte mit einem solchen Produkt durchaus Erfolg haben. Immer mehr Zeitungen werden online gelesen. Die Absatz der Zeitungen nehmen immer weiter ab und alles verlagert sich ins Internet. Sollte es Apple gelingen, Zeitungen, Magazine und Bücher in einer wirklich ansprechenden Art unter anderem durch ein neues Gerät (… das Tablet) an den Leser zu bringen, dürfte die Strategie aufgehen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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7 Kommentare

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Kommentar von alexkeller

Wie steht es um die Printindustrie: Als ich vor langer Zeit eine Schnupperlehre als Drucker machte, da sagte jeder “ja, die Printindustrie lebt lange zeit weiter”. tja, ich fing nicht als Drucker die Lehre an. Schon 2 Jahre später musste die Druckerei schliessen. Zu wenig Aufträge, Rückgang der Zeitungsverkäufe. Ein Teil der Drucker gründete eine Klein-Druckerei für Spezial-Drucke (Poster, Plakate, Siebdruck). Sie können gut damit leben, aber auch diese sagen heute “Zeitungen in elektronischer Form, werden die Zukunft sein,” dass sagt sogar mein Vater, der viel mit Druckereien zutun hat. Nur mal als kleine Info ;)

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Kommentar von grebe

Mit Druckereien zu tun haben heisst noch nicht die “Gesetze” des Zeitungsdrucks zu kennen. Die Unterschiede zwischen Bogenoffset, Akzidenz-und Zeitungsdruck sind doch sehr gross. Auch bin ich über die Aussage erstaunt, dass die Leute eine Kleindruckerei mit Siebdruck gegründet haben. Arbeiteten die vorher an einer Zeitungsdruckmaschine? Klar hat der Zeitungsdruck eine Krise. Bis die Zeitungen aber in der Mehrzahl an Tablets gelesen weden, wird noch mancher Liter die Aare runter fliessen.

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