Autohersteller GM will CarPlay ablösen – und holt dazu Manager von Apple

Der US-Autohersteller «General Motors» (GM) hat angekündigt, in seinen elektronisch angetriebenen Neuwagen künftig kein CarPlay von Apple und auch kein «Android Auto» mehr zu integrieren. Stattdessen werde in Zusammenarbeit mit Google eine eigene Software entwickelt.

Als Leiter der neu gegründeten Software-Abteilung hat sich «General Motors» nun den früheren Apple-Manager Mike Abbott an Bord geholt. Abbott war bei Apple bis vor Kurzem zuständig für die Cloud-Infrastruktur der Dienste wie iCloud, iMessage oder FaceTime.

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Mike Abbott wird bei GM für den Nachfolgedienst von CarPlay zuständig sein. (General Motors)

GM verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2035 die ganze Flotte, bestehend aus den Marken Chevrolet, Cadillac, GMC und Buick, auf elektronischen Antrieb umzustellen. Gleichzeitig sieht der Konzern die Umstellung als Gelegenheit, durch die Einführung digitaler Abo-Modelle neue Umsatzkanäle zu erschliessen.

Konkurrent Ford hat seinerseits in einem Interview mit dem Wall Street Journal klargemacht, weiterhin auf CarPlay zu setzen. Ein Autohersteller könne mit dem Inhaltsangebot von Apple nicht Schritt halten, begründete CEO Jim Farley die Entscheidung. Die restlichen denkbaren Dienste würden seiner Meinung nach nur wenig Umsatzpotenzial bieten.

Von Manuel Reinhard
Veröffentlicht am

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