Bericht: Apple retourniert bis zu 8 Millionen fehlerhafte iPhones

Das «China Business Journal» berichtet unter Berufung auf ungenannte Quellen, dass es im März zu einer grossen Retournierungs-Aktion von Apple an Foxconn gekommen ist. Apple soll insgesamt 5 Millionen iPhones an Foxconn zurückgeschickt haben, weil die Qualität der Geräte nicht dem Standard von Apple entsprach. Insgesamt sollen sogar 8 Millionen Geräte von den Qualitätsproblemen betroffen sein, wie ein Insider gegenüber dem «China Business Journal» bestätigte.
Es ist unbekannt, welche iPhone-Generation von den Problemen betroffen ist. Bei den von Apple gerügten Mängeln soll es sich um Probleme bei der äusseren Erscheinung sowie um Funktionsprobleme handeln.

Die Qualitätsprobleme könnten Foxconn teuer zu stehen kommen. Alleine die Arbeitskosten bei jedem retournierten Gerät sollen bei rund CHF 30.— liegen. Rechnet man die CHF 30.— auf die zurückgeschickten 5 Millionen iPhones hoch, kommt man bei Foxconn auf einen Schaden von 150 Millionen Schweizer Franken. Noch einmal 90 Millionen Franken kämen hinzu, wenn die restlichen drei Millionen betroffenen iPhones zurückgeschickt werden.
Wie gross der Schaden bei Apple ist, lässt sich nur schwer abschätzen. Angesichts der grossen Marge, welche Apple mit dem iPhone erzielt, dürfte der Schaden allerdings beträchtlich sein.

Ein Manager von Foxconn bestätigte bereits nach dem Launch des iPhone 5 die Produktionsschwierigkeiten beim neuen Apple-Smartphone. Das iPhone 5 sei gemäss dem Manager das «anspruchsvollste Gerät», welches Foxconn je gefertigt habe.
Einige Kunden hatten bereits nach dem Verkaufsstart über verkratzte Geräte geklagt, was zu einigen Rücknahmen führte. In den letzten Monaten gab es allerdings keine Anzeichen für Qualitätsprobleme bei Foxconn. Auch Foxconn hat damals auf die Qualitätsmängel reagiert und einen neuen Manager installiert.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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