«Big Sur» ist macOS Version 11

Während der Keynote gestern Abend verlor Apple noch kein Wort darüber, aber beim «Deep Dive» während der «Platforms State of the Union» später in der Nacht auf heute wurde die Katze dann ganz offiziell aus dem Sack gelassen. Das neue macOS «Big Sur» umfasst derart viele Neuerungen – allen voran ein neues Erscheinungsbild und Unterstützung für Apple-eigene Prozessoren – dass Apple mit dem neuen Mac-Betriebssystem eine neue Ära einläuten wird: «macOS ‹Big Sur›» ist nicht etwa «macOS 10.6» bzw. die achtzehnte Version von OS X respektive «OS ten», sondern offiziell «Version 11» des Mac-Betriebssystems.

Schon lange wurde darüber spekuliert, wann Apple endlich die «10» ad acta legen wird. Dass dies nun mit der diesjährigen Version geschieht, war so vorher nicht von den prominenten Gerüchte-Köchen vorhergesehen worden.

Apple scheint damit nach über 19 Jahren wieder zu durchgehenden OS-Nummern für das Mac-Betriebssystem zurückzukehren. Im März 2001 wurde Mac OS X mit Version 10.0 als Nachfolger von Mac OS 9 lanciert. Mit als Erkennungsmerkmal des damals neuen modernen Mac OS X wurden die schon bald jährlich erscheinenden neuen Major-Versionen von Mac OS X als Versionen 10.1 bis zuletzt 10.15 «Punkt-nummeriert». Die klassischen Mac-Systeme vor Mac OS X waren seit 1984 durchgehend nummeriert worden: Die Versionen 1 bis 7 hörten auf den schlichten Namen «System», bis Ende 1990er-Jahre für Version 8 und 9 die Bezeichnung «Mac OS» verwendet wurde.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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5 Kommentare

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Kommentar von Stefan Rechsteiner

Der Mac mini wurde ja erst im März aktualisiert – von dem her spricht vieles für «jetzt kaufen», wenn es denn wieder ein Mac mini sein soll.

Handkehrum könnte der Mac mini auch zu den ersten Mac-Modellen gehören, die auf die Apple Silicon migriert werden – sofern man davon ausgeht, dass die Mac-Modelle «von unten nach oben» die Transition erleben werden.

Generell ist es wohl wie immer: Wenn der Neukauf dringend ist, dann jetzt kaufen. Wenn nicht, dann warten.

Kommentar von giova

Hallo Stefan, danke für deine Antwort.

Sooo dringend ist es auch nicht, möchte jedoch früher oder später dann doch auf Big Sur updaten, spätestens wenn es dann auch keine Updates für meinen mini mehr ausgerollt werden.

btw. die letzte Aktualisierung vom März ist ja nicht so berauschend, in den aktuellen Modellen sind ja die Chips der 8. Generation verbaut. Die war ja schon im März “veraltet”.

Gruss und einen schönen Tag.

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Kommentar von Stefan Rechsteiner

Das sind die «Developer Transition Kits» – die sind speziell für Entwickler gedacht, damit diese ihre Apps für die Apple-Chips anpassen können. Als Entwickler kann man sich bei Apple für diese 500-fränkigen Kits anmelden. Dabei handelt es sich um ein A12Z-Chip vom aktuellen iPad Pro verbaut in einem Mac-mini-Gehäuse. Diese Modelle dürften nicht vergleichbar sein mit dem, was dann schlussendlich kommen wird. Siehe auch https://www.macprime.ch/news/article/wwdc-2020-vorschau-betriebssystem-generationen-fundamentale-neuerungen-fuer-mac

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