Das Ende der einheitlichen Preise im iTunes Music Store (Update)

Die Zeit, in der alle Alben im iTunes Music Store gleich viel kosteten, scheint vorbei zu sein. Seit Kurzem scheinen neu veröffentlichte Alben zum Teil deutlich mehr als 15 Schweizer Franken zu kosten.

Beispiele für Schweizer Preiserhöungen
Nelly Furtado, Loose, 20 CHF
Muse, Black Holes and Revelations, 20 CHF
Ali Farka Tourô, Savane, 18 CHF

Auch in den USA scheinen sich einige Albumpreise geändert zu haben
Muse, Black Holes and Revelations, 10.89 $
Ali Farka Tourô, Red & Green, 15.84 $
Johnny Cash, American V: A Hundred Highways, 11.99 $

Nicht nur also in der Schweiz wurde das einheitliche Preismodell fallen gelassen. Während alle Songs noch 1.50 CHF bzw 0.99 $ kosten, dürfte bei den Albumpreisen eine Anpassung an die Ladenpreise erfolgen. Dies gilt besonders für Neuveröffentlichungen, viele Alben mit älterem Erscheinungsdatum sind weiterhin für 15 CHF (9.99 $) erhältlich. Erstaunlich ist auch, dass Apple diese Änderung ohne Pressemitteilung, also klammheimlich durchführt.

Die Musikindustrie dürfte nun auch mehr Freiheiten bekommen, um in einzelnen Ländern die Preise den lokalen Gegebenheiten anzupassen. So kostet das Album von Muse in den USA nur gerade 0.9 $ mehr, in der Schweiz müssen Käufer jedoch satte 3 CHF Preiserhöhung in Kauf nehmen. Inwiefern Apple diese Preisänderung rechtfertigen will, ist bisher noch unklar. Wir werden Apple morgen um eine Stellungnahme bitten. (Danke Peter für den Newstipp!)

Update (17. Juli 2006, rst)
Ein grosser Teil der Alben, die teurer wurden, scheinen Specials wie Booklets und Videos zu beinhalten. Eine Änderung der Preispolitik Apples in Sachen iTMS war der Pressesprecherin Apples, Andrea Brack, nicht bekannt.

Von rst (Gelöschter User)
Veröffentlicht am

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13 Kommentare

Kommentar von iDjango

Tja, um einen Fehler dürfte es sich kaum handeln, sonst würde das Pricing ja nur im iTMS Switzerland geändert worden sein. Ich glabue, Apple musste den Forderungen der Musikindustrie klein bei geben… Diese Entwicklung dürfte jedoch fatale Auswirkungen haben. Die Leute bezahlen nicht dasselbe Geld für ein digitales Album, wenn Sie das konventionelle Album mit Booklet und CD-Hülle kaufen können, welches sie im Übrigen ohne rechtlichen Beschränkungen kopieren und importieren können… So wird höchstwahrscheinlich der illegale Music-Download wieder zunehmen, was definitv nicht im Sinne von der Musikindustrie ist.

Kommentar von Pismo

Die Muiskindustrie möchte doch sowiso nur kurzfristig viel Geld mache. Die sehen doch nicht über ihre vergoldete Nasenspitze heraus. Meiner Meinung nach sind die sowiso selber an ihren Problemen schuld. Von der Filmindustrie wollen wir gar nicht erst reden….. Ich dachte, dass Apple die Verträge vor ein paar Monaten verlängert hat und einen Einheitspreis durchsetzen konnte! Was ist denn damit passiert? Ich finde es seltsam, dass die Preisänderungen an einem Sonntag auftreten….

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