Ein Dutzend weitere Apple-Kurznews der letzten Tage

Inhaltsverzeichnis

  1. Apples «Tap to Pay» in zwei weiteren Ländern

  2. Doch keine Regierungs-App auf indischen Smartphones

  3. Russland blockt FaceTime

  4. Apple-Gesundheits-Funktionen in weiteren Ländern

  5. Johny Srouji denkt nicht ans Gehen

  6. Apple und Google vereinfachen Switch

  7. Apple Pay: «Pay Later» in Frankreich und Italien

  8. Jeff Williams in den Disney-Vorstand?

  9. App Store Awards 2025

  10. Apple Manufacturing Academy erweitert

  11. Australiens Social-Media-Bann

  12. Neuer Apple-Store in Indien

Apples «Tap to Pay» in zwei weiteren Ländern

Apples «Tap to Pay» ist seit Anfang Dezember auch in Singapur 🇸🇬 verfügbar – zum Start mit Adyen, Fiuu, HitPay, Revolut, Stripe und Zoho, sowie ab Anfang 2026 auch mit Grab.

Weiter ist die Funktion, die das iPhone zu einem Bezahlterminal macht, neuerdings auch in Hongkong 🇭🇰 verfügbar – dort zum Start via Adyen, Global Payments, KPay und SoéPay.

In beiden asiatischen Ländern unterstützen die Dienstleister Karten von Mastercard, Visa, American Express, JCB und UnionPay.

Doch keine Regierungs-App auf indischen Smartphones

Die indische Regierung hatte am 28. November grosse ICT-Unternehmen wie Apple, Samsung oder Xiaomi aufgefordert, auf allen neuen Smartphones eine nicht löschbare App «Sanchar Saathi» zu installieren. Für diesen Schritt hätten die Unternehmen 90 Tage Zeit. Sofort kamen Ängste auf, die App werde für Überwachungen durch die Regierung Modi genutzt. Es kam in der Folge zu heftigen Protesten von Datenschützern, lokalen Politikern und auch die Tech-Unternehmen wehrten sich dagegen. Insbesondere wurde bekannt, dass Apple sich vehement gegen die Verordnung widersetzen würde. Regierungsmitglieder verteidigten die Pläne zuerst und erklärten, die App diene lediglich dazu, gestohlene Geräte aufzuspüren und zu sperren, um so deren Missbrauch zu verhindern. Vergangenen Mittwoch hat die Modi-Regierung die Verordnung dann wieder zurückgezogen.

Russland blockt FaceTime

Wie Reuters berichtet, hat die russische Kommunikations-Aufsichtsbehörde dieser Tage Apples «FaceTime» gesperrt. Das End-to-End-verschlüsselte Video-Konferenzsystem werde angeblich für «kriminelle Aktivitäten» genutzt – die Sprache ist auch von Terrorismus. Moskau geht auch gegen andere ausländische Plattformen vor – so wurde gleichzeitig auch «Snapchat» gesperrt, und Googles «YouTube», Metas «WhatsApp» oder die Messaging-App «Telegram» sind ebenfalls verboten worden. Kritische Stimmen vermuten Zensur und eine Verschärfung der staatlichen Kontrolle über die private Kommunikation. Russland wiederum behauptet, es handle sich dabei um legitime Strafverfolgungs-Massnahmen. Die russischen Behörden ihrerseits haben in diesem Jahr eine staatliche Konkurrenz-App namens «MAX» lanciert. Diese könnte zur Überwachung genutzt werden, wie Datenschützende bemängeln.

Apple-Gesundheits-Funktionen in weiteren Ländern

Ab sofort sind die via AirPods und Apple Watch verfügbaren Gesundheits-Funktionen «Hypertension Notifications (Bluthochdruck-Benachrichtigungen)», «Hearing Test (Hörtest)» und «Hearing Aid (Hörhilfe)» sowie Erkennung von «Sleep Apnea (Schlafapnoe)» in weiteren Ländern verfügbar: Die Hypertension-Benachrichtigungen via Apple Watch gibt es neu auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Saudi-Arabien und in Vietnam; die Hörtest- und Hörhilfe-Funktionen gibt es neu auch in Bahrain, Costa Rica und Paraguay, sowie die Hörhilfe-Funktion mit automatischer «Konversationsverstärkung» in diversen europäischen Ländern – darunter auch die Schweiz, Deutschland, Österreich und das Vereinigte Königreich; und die Schlafapnoe-Erkennung ist neu auch in Kolumbien verfügbar.

Johny Srouji denkt nicht ans Gehen

Gerüchte, demnächst werde Johny Srouji Apple verlassen, haben sich in den vergangenen zwei Wochen intensiviert – angestossen von Mark Gurman von «Bloomberg». Der seit 2008 bei Apple für die Chip-Entwicklung verantwortliche Manager – auch «Mr. Apple Silicon» genannt – hat mittlerweile aber in einer Memo an seine Mitarbeitenden geschrieben, dass er nicht vorhabe, Apple zu verlassen: «Ich weiss, dass ihr alle möglichen Gerüchte und Spekulationen über meine Zukunft bei Apple gelesen haben, und ich finde, ihr solltet es direkt von mir erfahren. Ich bin stolz auf die erstaunlichen Technologien, die wir alle gemeinsam entwickeln – Displays, Kameras, Sensoren, Silizium, Batterien und eine Vielzahl weiterer Technologien für alle Apple-Produkte. Gemeinsam schaffen wir die weltweit besten Produkte. Ich liebe mein Team und ich liebe meine Arbeit bei Apple, und ich habe nicht vor, in nächster Zeit zu gehen.»

Apple und Google vereinfachen Switch

Der Switch von einem iPhone zu einem Android-basierten Smartphone (und andersherum) soll dank einer erweiterten Apple-Google-Partnerschaft besser funktionieren. Die beiden Unternehmen wollen direkter zusammenarbeiten, um den Wechsel nahtloser zu gestalten, berichtet 9to5Google.

Apple Pay: «Pay Later» in Frankreich und Italien

Erst kürzlich kamen drei europäische Länderin den Genuss von «Pay Later» bei Apple Pay via Klarna. Jetzt – wie damals angekündigt – gibt es die Dienstleistung neu auch in Frankreich 🇫🇷 … und auch in Italien 🇮🇹.

Jeff Williams in den Disney-Vorstand?

Apples bisheriger COO Jeff Williams könnte bald im Verwaltungsrat von Disney einziehen. Der Unterhaltungs-Gigant hat Williams als neues, unabhängiges Vorstandsmitglied nominiert. Durch ihn soll das «Board of Directors» der «The Walt Disney Company» auf elf Mitglieder erweitert werden. Zur Wahl stellen wird sich Williams an der kommenden Jahreshauptversammlung 2026 – diese findet wohl in der zweiten März-Hälfte statt.

App Store Awards 2025

Apple zeichnet 17 «herausragende Entwickler:innen» für «die besten Apps und Spiele des Jahres 2025» mit den diesjährigen «App Store Awards» aus.

Apple Manufacturing Academy erweitert

Apple erweitert seine «Apple Manufacturing Academy» um neue virtuelle Programme, «um mehr amerikanische Unternehmen zu schulen». Konkret sind das «Schulungen im Bereich Fertigung», für KMU und mittelgrosse Unternehmen, «die ihre Innovationsfähigkeit und die Einführung fortschrittlicher Technologien beschleunigen möchten». Wie der Mac-Hersteller weiter schreibt, gehört die Initiative zum Vorhaben von Apple, in den kommenden vier Jahren 600 Milliarden US-Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren und «die nächste Generation heimischer Innovationen voranzutreiben».

Australiens Social-Media-Bann

Am gestrigen Mittwoch trat in Australien ein neues Gesetz in Kraft, welches bestimmte Social-Media-Plattformen dazu verpflichtet, Personen unter 16 Jahren daran zu hindern, ein Konto auf diesen Plattformen zu erstellen und zu nutzen, sowie bestehende Konten von Nutzenden unter 16 Jahren zu deaktivieren. Diese Regelung müssen die Plattformen selbst durchsetzen. In einer neuen Developer-Ressource zeigt Apple Tools, «die dabei helfen, die Anforderungen dieses Gesetzes zu erfüllen».

Neuer Apple-Store in Indien

Heute eröffnet der mittlerweile fünfte Apple Retail Store auf dem indischen Subkontinent: Der neue «Apple Noida» befindet sich in der «DLF Mall» in Noida – einem Vorort von Neu-Delhi.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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