Forscht Apple auch in der Schweiz?
Anlässlich der CeBIT in Hannover letzte Woche sollen in einer Diskussionsrunde namhafte Forscher die Attraktivität der Zürcher ETH besprochen haben. Anlass dazu, so ein Bericht von Inside-IT, sei gewesen, dass «zuletzt mindestens zehn Doktoranden oder Postdocs der Hochschule an ein Labor von Apple in der Schweiz gewechselt» haben sollen. Angeblich seien vor allem die Spezialisten aus den Labors für Computer Vision und Robotik gefragt. Die meisten der Forscher, die neu für Apple forschen sollen, seien aus dem Bereich der visuellen Navigation. Wie Inside-IT weiter berichtet, gäbe es dort Forschungen, die «bei Herstellern in der Robotic genauso wie beim autonomen Fahren gefragt sind». Apple äusserte sich gegenüber der News-Seite nur mit einem «Kein Kommentar». Ob Apple hierzulande tatsächlich einen Entwickler- und Forschungs-Standort betreibt oder aufbaut und an visueller Navigation forscht, ist deshalb nicht bestätigt.
Auch Roland Siegwart, Professor für Autonomous Systems an der ETH, kann das Apple-Labor nicht direkt bestätigen, freut sich laut dem Bericht aber über die Beliebtheit der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Er bestätigt den Abgang von fünf seiner ausgewiesenen Spezialisten. Diese seien, so Siegwart laut Inside-IT, zu «grossen internationalen Konzernen» gegangen. Siegwart nennt dazu Google und Apple als Beispiele, kann derweil aber nicht bestätigen, dass Apple in der Schweiz einen Forschungsstandort aufbaut.
Die ETH in Zürich wird regelmässig von internationalen Rankings als eine der weltweit besten Hochschulen und als führende Universität in Kontinentaleuropa bewertet.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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