Graubünden: Papierloses Parlament mit iPad und Dropbox

Im Bündnerland soll das Kantons-Parlament künftig mit weniger Papier agieren. Dazu werden Unterlagen neu elektronisch verteilt.

Stefan Rechsteiner

Das Parlament des Kantons Graubünden, der «Grosse Rat», will künftig mit weniger Papier agieren als bisher. Dazu setzt die politische Volksvertretung des grössten Schweizer Kantons auf das iPad von Apple und auf den Online-Speicherdienst Dropbox. Ratsmitglieder, die sich für die elektronische Verteilung von Sessionsunterlagen anmelden, erhalten neu die vom Ratssekretariat zugestellten Unterlagen elektronisch über die Dropbox. Um auf die Dateien zugreiffen zu können, erhalten sie vom Kanton zur Verfügung gestellte iPad.

Ein Jahr lang wurde die digitale Verteilung der Sessionsunterlagen im grossen Rat getestet. Nun können sich alle Ratsmitglieder dafür anmelden. Bereits sollen das 90 der 120 Parlamentarier getan haben.

Video: «Digitalisierung im Grossen Rat»

Dass Dropbox keine Schweizer Server betreibt, sondern dass über den Online-Speicher die Sessions-Unterlagen auf US-Servern abgespeichert werden, sei kein Sicherheitsproblem, so der Leiter des Ratssekretariats Domenic Gross gegenüber inside-it.ch. Auf den Dropbox-Servern würden die Daten mit dem AES-256-Standard verschlüsselt. Entscheidend ist zudem, dass sensible Unterlagen weiterhin nicht elektronisch verteilt, sondern «wie eh und je per Post verschickt» werden, schreibt das IT-Portal weiter. Überdies würden jene Unterlagen, die den grossen Rat betreffen, sowieso allesamt publiziert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, wie Gross anmerkt.

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2 Kommentare

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Kommentar von night-dj

Grundsätzlich ist eine papierlose Lösung ein vorbildlicher Schritt in die richtige Richtung…

Dass Dropbox keine Schweizer Server betreibt, sondern dass über den Online-Speicher die Sessions-Unterlagen auf US-Servern abgespeichert werden, sei kein Sicherheitsproblem, so der Leiter des Ratssekretariats Domenic Gross gegenüber inside-it.ch. Auf den Dropbox-Servern würden die Daten mit dem AES-256-Standard verschlüsselt.
“… Es muss einigermaßen sicher sein …”

Ohne Worte zu dieser Aussauge. Mal wieder hat man den bequemsten Weg gewählt. Welche Profis haben hier überhaupt beraten? Bald haben sich alle daran gewöhnt und merkt überhaupt nicht mehr was man tauscht. Scheinbar ist alles egal geworden.

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