iCloud-Daten: Apple soll Googles grösster Kunde sein

Gemäss einem Bericht von «The Information» ist Apple mit Abstand der grösste Cloud-Kunde von Google. Apple habe auf den Cloud-Servern von Google über 8 Exabytes an iCloud-Daten seiner Kunden abgelegt, also über 8 Millionen Terabytes. Der Mac-Hersteller schaffe es nicht, die eigene Cloud-Infrastruktur genug schnell aufzubauen und setzt deshalb auch auf externe Anbieter. Weil Apple ein so grosser Kunde von Google ist, werde der Mac-Hersteller dort intern auch «Bigfoot» genannt.

Im laufenden Jahr soll Apple so etwa 300 Millionen US-Dollar für die Speicherdienste von Google bezahlen. Das seien 50 Prozent mehr als noch im letzten Jahr, heisst es im Bericht.

Wie das Magazin weiter schreibt, ist das TikTok-Unternehmen «ByteDance» mit 500 Petabytes, also 500’000 Terabytes, der zweitgrösste Cloud-Kunde von Google.

Wie schon länger bekannt ist, setzt Apple neben Google auch noch auf Cloud-Server von Amazon (AWS, Amazon Web Services) und Microsoft (Azure). Nicht ausgeschlossen ist, dass iCloud-Daten für Apple auch noch bei weiteren Anbietern gespeichert werden.

Wie Apple in seinem iOS-Security-Guide informiert, können die Anbieter die dort gespeicherten Daten aber nicht entschlüsseln. Alle Daten würden in Teile zerlegt, «die von iCloud mit AES-128 und einem SHA-256-Schlüssel, der von den Inhalten der einzelnen Teile abgeleitet wird, verschlüsselt werden». Die Schlüssel und die zugehörigen Metadaten bleiben im iCloud-Account des Nutzers gespeichert, während bei den Drittanbietern nur die verschlüsselten Einzelteile der Daten abgelegt werden. Diese Datenteile sollen dort nicht einem Benutzer zugeordnet werden können.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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