iOS 14 und iPadOS 14 erlauben das Ändern des Standard-Webbrowsers und Mail-Clients

Die gestern Abend erstmals gezeigten und für den Herbst erwarteten neuen Betriebssystem-Versionen iOS 14 für iPhone und iPadOS 14 für iPad erlauben erstmals das Setzen von alternativen Browsern und E-Mail-Clients über Apples eigene Apps «Safari» und «Mail». Dies geht aus Apples Preview-Webseite zu iOS 14 hervor.

Mit der Einstellung für Default-Browser und Standard-E-Mail-Client wird festgelegt, welche App geöffnet wird, wenn ein Link angeklickt wird. Bisher wird per Default immer «Safari» für Web-Adressen und «Mail» für E-Mail-Nachrichten geöffnet – ein Ändern dieses Verhaltens wie unter macOS und anderen Betriebssystemen war bisher in iOS und iPadOS nicht möglich.

Nutzer von Chrome, Firefox, Edge und Co. sowie alternativen E-Mail-Clients dürften diese Neuerung sehr begrüssen. Die bisherige Limite in iOS und iPadOS wurde seit Jahren von vielen Nutzern und Entwicklern entsprechender alternativen Apps stark bemängelt.

Bisher gibt es keine Informationen, dass mit der neuen Default-Browser-/-E-Mail-Client-Einstellung auch der Zwang zu WebKit als Browser-Engine in iOS und iPadOS fallen wird. Die für die mobilen Betriebssysteme von Apple verfügbaren Browser wie Chrome oder Firefox können unter iOS und iPadOS nicht ihre eigenen Browser-Engines «Chromium» und «Gecko» nutzen, sondern müssen zwingend Apples «WebKit»-Engine nutzen, der auch Safari zugrunde liegt.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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