Neue Computer: Microsoft bläst zum Angriff

Vor einem Jahr lancierte Microsoft das Laptop «Surface Book» und bot damit erstmals eigene Computer an. Gestern Abend nun setzte das Unternehmen noch einen drauf und präsentierte neben neuen Funktionen für das Betriebssystem «Windows 10» und einem aktualisierten Surface Book auch seinen ersten Desktop-Computer. Microsoft liess sich dabei nicht lumpen.

Stefan Rechsteiner

Der «Surface Studio» ist ein All-in-One-Computer und ist daher am ehesten mit dem iMac zu vergleichen. Das Gerät verfügt über einen 28-Zoll «PixelSense»-Display, welcher mit 13.5 Millionen Pixel (sozusagen 4.5K; 4500 mal 3000 Pixel im 3:2-Format) und 192 Pixel pro Zoll auflöst. Mit 12.5 Millimeter sei es das dünnste LCD-Display, das je verkauft wurde. Ausgestattet ist es mit einer von Microsoft «TureColor» genannten Technologie. Dabei handelt es sich um den neuen gegenüber sRGB umfangreicheren DCI-P3-Farbraum, welchen Apple bei den iMac 5K und 4K, beim iPad Pro 9.7-Zoll sowie beim iPhone 7 und iPhone 7 Plus unterstützt.

Der ganze Computer ist im Fuss des Computers untergebracht. Dort verfügbar sind ist ein SD-Card-Steckplatz, vier USB-3.0- und ein Gigabit-Ethernet-Anschluss.

Das Display ist an Gelenken angebracht, sodass es auch gesenkt und als Zeichenfläche mit einem Stylus oder mit Touch-Eingaben verwendet werden kann.

«Introducing Microsoft Surface Studio»

Ausgestattet ist das Surface Studio mit einem Quad-Core Skylake «Core i5» oder «Core i7»-Prozessor von Intel. Als Grafikkarte steht je nach Konfiguration eine NVIDIA GeForce GTX 965M mit 2GB GDDR5- oder eine NVIDIA GeForce GTX 980M mit 4GB GDDR5-Grafikspeicher zur Verfügung. Bei der Festplatte handelt es sich um «Hybrid Drives» mit 1 oder 2 Terabyte. Arbeitsspeicher hat das Gerät je nach Modell 8, 16 oder 32 GB.

Der neue Microsoft «Surface Studio»

Ausgeliefert wird der Computer überdies mit einer kabellosen Tastatur und einer kabellosen Maus. Mit dem «Surface Dial» gibt es zudem ein neues kabelloses Input-Gerät, welches radiale Eingaben vereinfachen soll. Es wird direkt auf dem Display des Surface-Computers erkannt und liefert dazu eine kontext-basierte Benutzeroberfläche.

In den Handel kommen soll das Surface Studio noch vor Ende Jahr. Der Computer kann bereits vorbestellt werden und erste Demo-Geräte werden ab heute in Microsoft Stores aufgestellt. Der Preis für das Gerät bewegt sich zwischen 3000 und 4200 US-Dollar.

Microsoft hat vorgelegt, nun ist Apple an der Reihe. Für heute Abend hat der Mac-Hersteller zu einem Special Event geladen. Erwartet werden vor allem neue Macs.

Eine Aufzeichnung des ganzen Microsoft-Events kann auf der Webseite der Redmonder nachgeschaut werden. Engadget beispielsweise liefert auch eine 10-Minuten-Zusammenfassung des Events. Oder für noch Eiligere — eine 90-Sekunden-Zusammenfassung von Microsoft.

Microsoft Event: 90 Second Recap
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