Online-Werber kritisieren Apples «Intelligente Tracking-Verhinderung» in Safari 11

Im kommenden Safari-11-Update verhindert der Browser durch lokales maschinelles Lernen, dass Webseiten über längere Zeit das Verhalten ihrer Besucher auf anderen Webseiten verfolgen können. Safari 11 erkennt Werbe-Tracker automatisch und löscht in der Folge die auf dem Gerät gespeicherten Cookies und weitere Daten. Nun haben sich die sechs grössten Werbeunternehmen zusammengeschlossen und einen offnen Brief an Apple geschrieben, in dem sie den Konzern für dieses Vorgehen scharf kritisieren. Apple sabotiere mit dieser Funktion das derzeitige ökonomische Modell des Internets und schade somit den Nutzern und auch den Unternehmen.

Apple hat inzwischen auf die Kritik reagiert und ein eigenes Statement veröffentlicht. Darin wird erklärt, dass der Benutzer in den Augen Apples ein Recht auf Privatsphäre habe. Auch sei die neue Funktion «fair» gegenüber den Werbeunternehmen, da damit weder Werbungen noch legitimes Tracking verhindert werde.

Von Thomas Meichtry
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen