Project Tango: Google entwickelt Tablet mit 3D-Mapping

Google entwickelt im Rahmen des Projekts Tango Geräte mit hochentwickelten 3D- und Bewegungs-Sensoren. Verbunden mit dme Projekt will das Unternehmen angeblich bald ein Tablet vorstellen, welches mit Hilfe eines Infrarot-Sensors präzise 3D-Bilder erstellen kann. Das Tablet soll vorerst allerdings nur Entwicklern ausgehändigt werden.

Patrick Bieri

Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge arbeitet Google mit Hochdruck an den Vorbereitungen der diesjährigen I/O-Konferenz Ende Juni. Angeblich will das Unternehmen auf diesen Zeitpunkt hin 4000 Tablets produzieren lassen, die anlässlich der Konferenz an die Entwickler abgegeben werden könnten.

Tablet mit 3D-Kamera

Im Rahmen des Projekts Tango forscht Google bereits seit längerem an elektronischen Geräten, die über speziell entwickelte 3D- und Bewegungssensoren verfügen. Durch dieses Projekt soll auch dasjenige Tablet entwickelt worden sein, welches an die Entwickler verteilt werden könnte.
Das Tablet verfügt angeblich über zwei Kameras, mit welchen sich dreidimensionale Objekte aufnehmen lassen. Während die erste Kamera über einen klassischen Foto-Sensor verfügt, soll es sich beim zweiten Sensor um einen Infrarot-Sensor handeln. Mit Hilfe dieses Sensors kann die Tiefe der fotografierten Objekte berechnet werden.

Unklar ist, über welchen Grafikchip das Tablet verfügen wird. Dieser müsste sehr leistungsfähig sein, weil die 3D-Objekte laut dem Bericht direkt auf dem Tablet in ein virtuelles Modell umgewandelt werden sollen.

Vorerst nur an Entwickler

Google will das Tablet angeblich nur Entwicklern zur Verfügung stellen. Damit will das Unternehmen die Entwickler motivieren, die zum Tablet passenden Programme zu entwickeln. Die im Rahmen dieses Projekts entwickelten Apps könnten auch für andere Projekte, wie beispielsweise Google Glass, verwendet werden.

Werbevideo für das Projekt Tango von Google

Verbesserte Navigation und realistischere Spiele

Mit dem Projekt Tango könnte Google die Indoor-Navigation von elektronischen Geräten verbessern. Die Kunden könnten zum Beispiel mit Hilfe der Geräte Schritt für Schritt durch ein Ladenlokal geleitet werden. Aufgrund der 3D-Aufnahmen wäre das Gerät jederzeit in der Lage, die exakte Position zu bestimmen.

Ebenfalls denkbar ist die Erschaffung einer eigenen Spiele-Welt. Der Nutzer könnte beispielsweise sein Wohnzimmer mit der Kamera erfassen. Anschliessend könnte der so geschaffene 3D-Raum genutzt werden, um ein Spiel auf dem Smartphone oder dem Tablet zu spielen.

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