Schweizer Internet übersteht DDoS-Angriff schadlos

Mit der immer weitreichenderen Verbreitung des Internets nehmen auch die kriminellen Aktivitäten im digitalen Raum zu. Dass sich Unternehmen dieser Problematik bewusst sind, zeigte eine neue Studie aus den USA, nach welcher kein amerikanischer IT-Chef in diesem Jahr die Ausgaben der IT-Sicherheit senken will.

Wie die Sicherheitsexperten von SWITCH in ihrem Blog schreiben, ist die Schweiz in der Nacht auf Donnerstag Ziel eines DDoS-Angriffes geworden. Dabei wurden sämtliche Nameserver mit der Endung «.ch» mit sinnlosen Anfragen attackiert. Ziel des Angriffes war allerdings nicht die Schweiz oder die Netzwerkinfrastruktur des Landes, sondern Webseiten in den USA. Diese Webseiten sollten mit gezielten Anfragen lahmgelegt werden.

Wie SWITCH weiter schreibt, hätte ein DDoS-Angriff bei ungenügenden Sicherheitsvorkehrungen weitreichende Schäden haben können. Wären alle Nameserver blockiert worden, so wäre es nicht mehr möglich gewesen, Webseiten mit der Endung «.ch» aufzurufen. Dank der Implementierung von Sicherheitslösungen auf der Seite von SWITCH aber auch bei den verschiedenen Providern war es möglich, den Angriff abzufangen. Bei der Entdeckung des Angriffes konnten so sofort die nötigen Filter aktiviert werden, um den Traffic einzudämmen.

Die CH-Zone verfügt über insgesamt sieben Nameserver, auf welchen die IP-Adressen der verschiedenen Webseiten mit den Namen der Webseiten verknüpft sind. Damit Webseiten mit der Endung «.ch» weiterhin aufgerufen werden können, ist es nötig, dass mindestens einer der sieben Server erreichbar ist. Die Zone wird zudem auf weltweit über 120 Instanzen abgebildet.

Anzahl der Seitenaufrufe in der Nacht auf Donnerstag

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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